Japanreise 2024 1. – 3. Mai

Von München aus beginnt eine Teereise immer erst mal mit einem langen Flug. Das Tea House war schon oft in Japan, für mich ist es allerdings die erste Japanreise überhaupt.
Nach Miyasaki, der ersten Station dieser Reise, fliege ich mit Umstieg über Helsinki und Tokio, dabei überquerte ich scheinbar den Nordpol, wie man mir schriftlich mitteilt.

So richtig verdient fühlt sich das „Zertifikat“ ja nicht an.
Ein Blick aus dem Fenster: die Eischollen sehen noch eher weniger nach Japan und Teefeldern aus.
Erst kurz vor der Landung in Tokio taucht die japanische Küste auf, davor gab es die meiste Zeit nur Wolken zu sehen.

Da ich mein Gepäck nicht für den Weiterflug nach Miyazaki durchchecken konnte, muss ich nach der Landung meinen Koffer abholen und mit meinem Gepäck einen Halbmarathon zur Einreisekontrolle laufen, die Warteschlange davor bewegt sich zwar in schnellem Schritt, bei über 20 Reihen von etwa 50 Metern ist sie aber einen guten Kilometer lang. (und Fotografieren ist dort nicht erlaubt). Einreise, wieder Einchecken und Wechsel zum Terminal 1 für Inlandsflüge verlaufen aber reibungslos, so dass mir danach nur noch eins zu tun bleibt, drei Stunden warten auf den Flug nach Miyazaki.

Die Sonne geht unter, während ich warte und müde werde.

Miyazaki erreiche ich gegen 21 Uhr, bis zum Hotel brauchte ich noch etwa eine halbe Stunde, nach über 30 Stunden Reisezeit, gibt es dann endlich eine warme Dusche und ein bequemes Bett.

Das Hotel am nächsten Morgen, schaut von außen eher unauffällig aus, bietet aber alles was man braucht.

Am 3. Mai steht noch kein Programm, ich nutze also den Tag, um die Stadt zu erkunden und meine japanische Simkarte für mobile Datennutzung zu aktivieren, dauert auch länger als erwartet.

Frühstück mit berühmt-berüchtigtem Nattō (納豆) , die fermentierten Sojabohnen (unten links) sind schleimig, stinken und ziehen Fäden, mir schmecken sie aber vorzüglich.

Nach dem Frühstück geht es erstmal in den nächsten großen Supermarkt,
rein aus Interesse, außer einer Packung Erdnüsse (Pīnattsu) als Reiseproviant brauch ich eigentlich nichts.

Im Supermarkt gibt es Mangos für über 45 Euro das Stück. Ich werde wohl nicht herausfinden, ob sie das Wert sind, denn mir würde schon zur Zubereitung ein passables Messer fehlen.
Ein Teeladen mit Schnupperdosen, so heimelig wie unserer in München fühlt er sich aber nicht an.

Die zweite Hälfte des Tages schlendere ich durch die „Awakihara Forest Park Promenade“ welche als begrünter Pfad parallel zum Meer verläuft,
Miyazaki ist bei nur knapp 400.000 Einwohnern allerdings doppelt so groß wie München von der Fläche, und ich merke, dass ich mich doch etwas verschätzt habe, als ich erst gegen 18 Uhr am Strand ankomme.

Tja, da befindet sich der Strand wohl im Umbau. Schön ist er trotzdem und absolut sauber.
Morgen geht es dann nach Miyakonojō, etwas westlich (rechts) hinter diesen Bergen.

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