China Reise 11.04.2012
China – Mittwoch, 11.04.2012
Unser Hotel (siehe Foto) ist als solches für uns gar nicht erkennbar, da nirgendwo Hotel angeschlagen steht. Okay, in chinesischen Schriftzeichen zwar schon, aber die können wir ja nicht lesen.
Die Nacht war heute sehr lang, nicht weil wir unterwegs waren, sondern weil es recht unruhig teilweise auch ganz schön laut in der Nacht zugeht. Wir haben alle nicht so gut und nicht so lang geschlafen.
Unser Hotel (siehe Foto) ist als solches für uns gar nicht erkennbar, da nirgendwo Hotel angeschlagen steht. Okay, in chinesischen Schriftzeichen zwar schon, aber die können wir ja nicht lesen. |
Das Frühstück im Hotel hab ich mir gespart, denn hier gibt es nur etwas für Chinesen zum Frühstück, Kaffee, Tee, Toast oder so etwas, findet man hier nicht. Habe aber gestern Abend gleich in Nähe süße Hörnchen gekauft und mit heute Früh auf dem Zimmer Tee aufgegossen. Da ich ja zur Straße rausschau, ist es aber auch ein toller Theaterplatz so auf meiner Fensterbank, man kann dem Treiben auf der Straße zusehen. Das Chaos der Autos, das Hupen, die Schuhputzerinnen die auf der anderen Straßenseite auf Kundschaft warten. usw….
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Es ist sehr frisch heute Morgen und wir sind froh uns etwas dicker angezogen zu haben, leider ist es jetzt hier in den Bergen auch noch total bewölkt und voller Nebelschwaben. Was für die Teepflanzen gut ist, stört uns leider beim Fotografieren. |
Doch die Landschaft fasziniert extrem, besonders durch die vielen Hügeln und kleinen Bergen, die teilweise wie Zipfelmützen aussehen. Und dann auch das noch, genau so 10 Minuten nachdem wir aus dem Auto raus sind und über die Teefelder gehen wollen, fängt es an zu Donnern und ein richtiger Platzregen prasselt auf uns herab. |
Also schnell wieder ins Auto und erst einmal zur Teefabrik. |
Anschließend werden sie durch eine ca. 120-150°C heiße Röhre geschickt, es dauert ungefähr zwei Minuten bis die Teeblätter am anderen Ende herausfallen. |
Bei diesem Vorgang verhindert man dass die Teeblätter fermentieren, durch die Hitze werden die Enzyme inaktiviert und die Blätter bleiben grün. |
Die keinen Teile werden vom Luft Sog angesaugt und auf der anderen Seite herausgeblasen. |
Anschließend kommen sie in diese Rollmaschine und werden ca. 35 min gerollt. |
Teeblätter nach dem Rollen und anschließenden auflockern. |
Im großen Etagentrockner werden die Teeblätter auf ca. 50% Rest Feuchtigkeit getrocknet. |
Auf einem ca. 80°C heißen Formgebungstisch, werden die Blätter nun von Hand 20 min lang gewendet, gezogen, also in Form gebracht. Nach diesem Arbeitsschritt hat das Blatt dann noch ca. 25 % Feuchtigkeit. |
Diese wird im Etagentrocknet dann nochmals auf 8 % gesenkt und dann ist unser Tee fertig. |
Unser Mittagessen war heute etwas sehr speziell und sehr Chinesisch … |
Neben den berühmten Hühner Füßen und Schweine Ohren hab ich zum ersten Mal frittierte Wespen und Wespenlarven auf dem Tisch gesehen und ich glaub es kaum ich habe es sogar probiert. Also gar nicht so schlecht. |
Zu unserem Glück hat der Regen aufgehört und wir konnten so doch noch in die Teefelder und den Pflückerinnen und Pflücker, hier Pflücken beide Geschlechter, zuschauen können. |
Für uns hat man sogar eine Landestypische Tracht angezogen. |
Überall auf den Teebüschen sieht man die kleinen hellgrünen Knospen raussprießen, genau diese zarten ersten Triebe sind für hochwertige Tees am besten. |
Hochwertige Tees werden hier oben am Berg immer von Hand geerntet. |
Weiter unten werden die einfachen Tees, oder auch die Massenware dann mit Maschinen geerntet. |
Inzwischen ist es schon Abend geworden und es steht heute nur noch das Abendessen auf dem Programm.
Ihr Werner Merten |
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