China Reise 27. Mai 2010

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Um sechs Uhr aufstehen, frühstücken und dann ging es gleich los, 5 Std. mit dem Auto in die Berge nach „Yuanling“ einer relativen Kleinstadt in deren Nähe auf einer Insel die Teefarm „Qingshan“ liegt.
Wir sind in einem einfachen Hotel untergebracht.(Es soll das beste Hotel in der Stadt sein).


Es ging gleich los mit der Besichtigung der Teefabrik, hier aber haben wir nur leere Maschinen vorgefunden, da es die letzten Wochen ununterbrochen geregnet hat und somit keine Tee-Ernte möglich ist. Was für die Bauern ein richtiges Problem ist, denn kein Tee bedeutet auch kein Geld.
Wie auch auf der Fahrt, die Landschaft hat sich in ein graues nebeliges Kleid gehüllt, unterbrochen von leichten bis heftigen Regenschauern. Schade, aber so kenn ich China, meistens im Nebel ohne Sonnenschein aber trotzdem 20°-25° C, vielleicht wachsen deshalb die Teepflanzen so gerne hier.
Anschließend ging es zum Mittagessen, 25 Personen an einem riesigen runden Tisch. Nur wir fünf Langnasen und ansonsten Chinesen und darunter Politiker die Ihre Trinkfestigkeit unter Beweis stellen wollten.
Also immer wieder „Gambay“ (die Gläser(kleine) werden mit Bier gefüllt, es wird sich zugeprostet und man trinkt auf einen Satz das Glas leer)
Gott sei Dank hat das Bier nicht viel Alkohol, aber genug für die Chinesen. Nach 2 Std. ging es dann auf einer sehr abenteuerliche alte Fähre die uns über den Fluß zu einer Teefarm gebracht hat, die in Umstellung auf Bio ist.
Zwischen den Teepflanzen wuchert das Unkraut, was erstmal sehr ungepflegt aussieht aber natürlich seinen Sinn hat, denn wo nicht gespritzt wird, kann sich das Unkraut ungehindert vermehren.

Zum Abendessen sind wir auf einen Berg zum Phönix-Brunnen gefahren. Dort steht in einem dichten Wald aber direkt oberhalb am Fluß gelegen, ein einfaches Holzhaus in dem man zwar unter einfachen Bedingungen aber dafür umso leckerer Essen kann.
Sie merken schon, Essen ist in China sehr wichtig, deshalb jeden Tag 2 Std. Mittag und 2 Std. Abendessen in größerer Gesellschaft, hierbei sind dann immer Mitarbeiter dabei, die einem bei einem „Gambay“ (jeder einzeln) vorgestellt wird. Da fließt wieder einiges an Bier.
Und dann hat es mich am Abend doch noch erwischt, es ging in eine Karaoke Bar, das Vergnügen E hohen Alkohol Gehalt hat und somit für uns eigentlich kein Problem darstellt. (Für uns).
Aber keine Angst, der Tag war nicht nur von Biertrinken gefüllt, auch wenn es sich so liest.

Dazwischen gab es immer 2-3 Std. in einem art Versammlungsraum, in dem wir zusammen gesessen sind und unsere Fragen gestellt haben.
Alles in allem wieder ein sehr ereignisreicher Tag.


So jetzt ist es halb eins und mein Bett schreit wieder nach mir.

Werner Merten
TeaHouse

 

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