Japan Teereise 01.06.2014

Japan Teereise – Sonntag 01.06.2014

Heute ist Sonntag. In München ist vor 20 Jahren kaum ein Mensch in Tracht zum Oktoberfest gegangen, heute geht fast jeder in Tracht. In Japen gibt es einen ähnlichen Trend zur Tradition, der hier erst in den letzten Jahren aufgekommen ist. Sonntag geht Frau im Kimino flanieren.



Aber vorher die Arbeit. Heute findet in Kyoto das alljährliche Teefestival statt. Bauern und Händler präsentieren
ihre Waren, man kann probieren, einkaufen und sich austauschen. Nach einer einstündigen Irrfahrt mit dem Bus
durch Kyoto treffen wir erst 11 Uhr dort ein. Es sind 38 Grad, praller Sonnenschein und es geht kein Lüftchen. Bei
unserem Eintreffen beginnt gerade eine Teezeremonie, gerade für mich interessant, da ich noch nie eine miterlebt habe.



Selbst aus Taiwan ist ein Händler angereist um seinen Tee anzupreisen.



Hier werden nach dem Kaltaufgiessen die Teeblätter mit Sojasauce gegessen.



Natürlich probieren auch wir jede Menge Tees.



Sehr gefreut hat uns, dass wir die netten Arbeiterinnen, die wir am 22.05.2014 in den Bergen von Kyushu getroffen
hatten hier wiedersehen.



Die Hitze und die gelaufenen Kilometer auf dem Teefest können einen schon fertig machen aber nach einer kleinen
Pause und einem Matchaeis kann es weitergehen.



Wir wollen jetzt zum Kiyomizu-dera, das ist das berühmteste Gebetshaus der alten Kaiserstadt. Auf dem Weg
besuchen wir den Kodai Ji Tempel und haben das ausgesprochene Glück eine Shinto Hochzeit sehen zu dürfen.

Hier steht auch dieses alte, tolle Teehaus.


Wir gehen weiter und unser Weg führt uns durch ein Künstlerviertel. Hier herrscht das Flair das Kyoto vor 100
Jahren  besass. Es gibt ausschliesslich die alten japanischen Häuser, enge Gassen und viele kleine Geschäfte.
Es werden vor allem Souviniers, Kitsch und Leckereien angeboten doch ab und zu richtig tolle Töpferwaren. Ich
habe mir eine handgemachte Matchaschale zu einem unschlagbaren Preis gekauft.



Immer wieder sieht man die Geishas durch die Gassen flanieren. Sie laufen sehr langsam, anmutig und tragen ihre
Kimonos sichtlich mit Stolz. Sie posieren auch sehr gern für ein Foto.



Immer wieder müssen wir unsere Baterien mit Matcha in allen möglichen Formen aufladen. Hier gekühlt in Flaschen
gesüsst und ungesüsst. Der Werner kann einfach nicht genug kriegen, hat das Matchaeis noch in der Hand und kauft
schon den nächsten Energieschub.



Die Tempelanlage gibt es ca. seid 798. Von der aus dem Jahr 1633 stammende Haupthalle, die auf hunderten
Holfpfeilern steht und ein Wahrzeichen Japans ist, hat man einen tollen Blick auf Kyoto. In der Halle war es auch
ohne Klimaanlage troz der Hitze erstaunlich kühl.

Das ist Werners drittes Matchaeis….



Unter der Haupthalle entspringt eine Quelle. Dieser Quelle verdankt die Anlage auch den Namen „Tempelkloster
des klaren Wassers“. Dem Wasser werden heilende Kräfte nachgesagt. Es soll Gesundheit, ein langes Leben und
Erfolg bringen, da nehmen ich doch einen Schluck mehr.


Zum Abschluss des Tages geniesst dann Werner noch sein 4. Matchaeis.


Den heutigen Blog-Bericht beende ich mit dem japanischen Sprichwort:
‚Hyaku go yori isshō‘. – ‚Ein lächeln ist 100 Worte wert‘.


Es ist jetzt halb 2 Uhr, wir müssen noch packen, denn morgen geht es zurück ins schöne Bayern.
Gute Nacht liebe Teefreunde!
Ihr Frank Wiebach, mit Liane Regner und Werner Merten.


 

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