Japan Teereise 21.05.2014

Japan Teereise – Mittwoch 21.05.2014

Heute Morgen scheint endlich wieder die Sonne. Juchuuu!!!!! Es hat nur 26 Grad, aber durch die hohe Luftfeuchtigkeit und dem warmen Wind kommt es einem wie 36 vor. Perfektes Wetter um die restlichen Teefelder der Morimotos zu besichtigen. Ein Feld ist mit dem gestern erwähnten Dans befallen und wir wollten sie live sehen. Haben außer dem Schaden, Spinnen, Marienkäfern und anderem Krabbeltieren nichts gefunden. Zum Glück auch nicht die sehr beliebten Schlangen. Das ist jetzt nicht sarkastisch, sie bekämpfen Schädlinge. Diese Vielfalt an Insekten ist der Befall beschränkt sich Gott sei Dank nur auf einen Teil eines Teefeldes und nachdem Herr Morimoto schnell reagiert hat, konnte er den Schaden klein halten. Reagieren bedeutet im Bio-Anbau natürlich etwas anderes als beim Konventionellen, bei dem der Bauer zur Chemischen Keule greift und den Biestern schnell den Gar ausmacht.

Nachdem bei den Morimotos keine Spritzmittel eingesetzt werden haben sie die Teebüsche mit einer speziellen Maschine gewaschen. Bei diesem Vorgang werden die Blätter mit einem starken Wasserstrahl gewaschen wobei die Läuse herabfallen und zugleich aufgefangen werden. Die Läuse ertrinken. Die ist zwar viel aufwendiger, aber das ist eben Bio-Anbau. Sollte so etwas schlimmer ausfallen, so bleibt dem Biobauer noch der Radikalschnitt, er schneidet dann die Teebüsche sehr stark ab und lässt nur noch ein paar Blätter übrig. Wo es nichts mehr zu fressen gibt, verschwinden sie. Im Bio-Bereich kann so etwas schon mal vorkommen. Aber lieber mit etwas Verlust und höheren Preis als mit der Chemiekeule. Aber zum Glück haben die Morimotos es rechtzeitig und durch Ihre langjährige Erfahrung bemerkt und im Griff. Ein Zeichen von konsequenten Bioanbau.

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Interessant ist eine Neuanpflanzung. Die Sorte heißt Sunrouge und ist an der Rotfärbung der Knospe und den
oberen Blättern zu erkennen. Laut Herrn Morimoto schmeckt sie nicht, ist aber reich an Anthocyanen.
Das sind Antioxidantien die auch in Tomaten, rotem Paprika, Brombeeren, Heidelbeeren etc.. vorkommen.
Es wird sicher spannend wie sich das Ganze noch entwickelt.

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Das letzte Feld hat einen tollen Blick aufs Meer. Von diesem Feld stammt unser Morimoto Shincha (J30). Es ist das
höchstgelegene Teefeld der Morimotos das fast rundherum von Bäumen umgeben ist. Es ist natürlich sehr aufwendig,
die Erntemaschine auf einem kleinen Laster hierher zu fahren, aber es ist eben mit das Schönstgelegene.

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Um das Mittagessen und die anschließende Reise zu schaffen helfen wir den Marimo Jungs ihre Lieferung zu
verpacken, wo kurioser Weise einige unser Tees dabei waren.

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Hier unsere Route. (Quellen Google Maps) zu der wir aufbrechen. Eigentlich wollten wir mit dem Zug und dann
weiter mit dem Bus fahren aber nachdem das Verpacken länger gedauert hat, wollte Herr Morimoto uns unbedingt
mit dem Auto fahren, da es sonst zu spät werden würde, den die Busse fahren nur alle 2 Stunden. Tja, und zu
einem Japaner sagt man nicht nein. So sind wir mit dem Auto gefahren und waren natürlich viel schneller da.

Quelle: Google Maps 


Quelle: Google Maps

 

 

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Ich hätte nie gedacht, dass Japan so grün ist. Außerhalb von Ortschaften fast nur Wald. Hier in den Bergen ist
es deutlich kühler, was sehr angenehm ist.

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Liane ist von den Wolkenbäumen hin und weg.

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Zum Abendessen geht es in ein uriges, für uns ungewöhnliches, kleines Lokal. Man isst im Knien und dem
Durchschnittseuropäer schlafen spätestens nach 10 Minuten die Füße ein.

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Gute Nacht ihr Frank Wiebach mit Anhang.

Es ist 01:00 Uhr durch kurz nach 07:00 Uhr müssen wir schon zum Frühsück. 

 

 

 

 

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