Japan Teereise 23.05.2014

Japan Teereise – Freitag 23.05.2014

Heute steht der Tee mal nicht im Vordergrund.  Wir wollen zu den Morimotos zurück, aber der Bus geht erst nachmittags.
Die freie Zeit nutzen wir um uns die Sehenswürdigkeiten von Takachiho anzusehen. Auf dem Weg fanden wir eine tolle
Bäckerei wo Liane richtig zuschlug.

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Takachiho ist vor allem bei japanischen Touristen beliebt. Sie ist bekannt als Land der Mythen und Legenden.
Angeblich ist hier der Enkel der Sonnengöttin Amaterasu zur Erde herabgestiegen.
Nach dem Frühstück gehen wir zum Takachiho Gorge. Es ist eine Schlucht, die der Fluss Gokase ins Vulkangestein
geschnitten hat. Der 17m hohe Wasserfall vor dem Hintergrund des dichten, grünen Laubes und den umliegenden
grauen Klippen ist ein Muss für jeden Takachihobesucher. Unser Tipp, der späte Vormittag ist die beste Zeit. Die
Sonne scheint dann tief in die Schlucht und man muss nicht für ein Boot eine Stunde anstehen. Deshalb hatten wir
Glück und konnten gleich eins mieten. Wir hatten einen riesen Spaß dabei, Frank und Liane abwechselnd an den
Rudern versuchten nicht mit den anderen Booten zusammenzustoßen, denn alle Japaner hier in den Booten machten den
Eindruck als ruderten sie zum ersten Mal. So haben sie uns sicher durch die Schlucht gebracht. Wir waren so fasziniert,
dass wir am Ende noch nachzahlen mussten. Statt einer halben, waren wir fast eine ganze Stunde mit dem Boot unterwegs.

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Werner hat während der ganzen Reise noch kein Matcha-Eis bekommen. Umso mehr strahlt er heute ums Gesicht
als wir auf dem Rückweg einen Stand mit Matcha-Eis entdeckten.  Er war ganz glücklich und für uns war es das
erste Matcha-Eis.  Es war wunderbar cremig, aromatisch und nach Matcha schmeckend.
Jetzt verstehen wir warum unser Boss so drauf abfährt. Mhhhh..

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Auf dem Rückweg besuchten wir noch den Takachiho Schrein. Er befindet sich westlich des Stadtzentrums in einem
Hain von bis zu 800 Jahre alten hohen Zedern umgeben. Der Schrein ist der wichtigste in dieser Region. In der
Geschichte war die Shinto-Sonnengöttin so empört über die grausamen Streiche ihres Bruders, dass sie sich in einer
Höhle versteckte und weigert herauszukommen. Damit war die Welt in dunkel  gehüllt und ohne ihr lebenspendendes
Licht. Alle anderen Götter und Göttinnen versammelten sich um sie herauszulocken. Sie versuchten alles Mögliche,
hatten aber keinen Erfolg. Bis eine Göttin einen unanständigen, deftigen Tanz aufführte, der die anderen Götter zu
einem brüllenden Lachen gebracht hat. Amerterasu verließ darauf die Höhle um nachzusehen warum die anderen
Götter so lachten und damit kehrte ihr Licht zurück in die Welt. Heute wird diese Legende als Yokagura (Nacht-Tänze)
in einer Serie von 33 Episoden nachgestellt. Diese Aufführungen finden am Samstagabend von Mitte November bis
Mitte Februar statt. Eine massiv verkürzte Version können Touristen das ganze Jahr über jede Nacht in einer ein-
stündigen Show beim Takachiho Schrein miterleben. Täglich von 20:00 bis 21:00 Uhr. 

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Am späten Nachmittag ging es dann in einer dreistündigen Fahrt zurück nach Miyazaki. Zuerst eineinhalb Stunden
mit dem Bus durchs Gebirge und anschließend weiter mit dem Zug die Küste entlang. Am Bahnhof warteten schon
die Morimotos. Bevor wir wieder zu ihnen nach Hause fuhren, ging für Liane ein großer Wunsch in Erfüllung, wir
fuhren an den Strand. Liane war hin und weg weil sie das erste Mal im Wasser des Pazifiks stand. Tausende Kilometer
nur offenes Meer und wenn man nicht zufällig Tahiti oder Hawaii trifft man nach viel, viel Wasser irgendwann Amerika.

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Gute Nacht liebe Teefreunde, es ist schon wieder ein Uhr durch und ich verabschiede mich für heute.
Ihr Frank Wiebach mit Anhang.

 

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