Japan Teereise 28.05.2014

Japan Teereise – Mittwoch 28.05.2014

Heute ist im Gegensatz zu gestern wieder strahlender Sonnenschein, auf dem Programm steht die Teestadt Uji. Da Uji
und Nara nicht weit von einander entfernt sind und Nara ein muss für jeden Kyotobesucher ist beschliessen wir spontan
vorher Nara zu besuchen. Im Hotel haben wir kein Früstück gebucht, also gibt es süßes Frühstück im Bahnhof.

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Nara war vor Kyoto Kaiserhauptstadt, bevor der Priester Dokyo eine Kaiserin verführte und fast den Thron an sich
gerissen hätte. Die Nara-Ära dauerte von 710 bis 794, wobei bei der Zeitangabe verschiedene Quellen unterschiedliche
Jahreszahlen angeben. Heute ist Nara eine Stadt mit 370.000 Einwohnern. Die fünfstöckige Pagode ist das Wahrzeichen
Naras und eines der 12 Gebäude die von den ursprünglich 150 des Kofuku-Tempel übrig geblieben sind.

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Den Stadtpark von Nara durchstreifen rund 1200 Rehe und Hirsche. Sie galten als Abgesannte des Himmels und
sie durften unter Androhung der Todesstrafe nicht gejagt werden. Heute sind sie handzahm, betteln um Futter,
das an jeder Ecke verkauft wird und sie gelten heute als Nationalschatz.

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Das Highlight Naras ist die Haupthalle des Todaj-Ji. Sie ist das grösste Holzbauwerk der Welt und beherbergt den großen Buddah, die grösste Buddahdarstellung von Japan. Seine rechte Hand verheisst Frieden und seine linke die Erfüllung der Wünsche. Die Ausmaße sind überwältigend, kaum zu glauben das die Halle ursprünglich noch ein Drittel Grösser war.

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Hier zum Grössenvergleich die Hand der Buddahstatue.

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Auf der Rückseite des Buddahs befindet sich in einer Säule eine Öffnung. Wer durchkommt findet angeblich
Erleuchtung. Von uns hat es keiner geschafft. Für Kinder ist es eine Leichtigkeit und sie haben sichbar Spaß.

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Von Nara brauchen wir 50 Minuten bis Uji. Uji hat 190.000 Einwohner und hier wird seit dem 12. Jahrhundert Tee
produziert. Wir finden eine Strasse in der ein Teegeschäft neben dem anderen ist, dass ist eine super Gelegengheit
der Japanischen ‚Konkurenz‘ über die Schulter zu schauen.

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Hier sind die Steinmühlen zur Matchaproduktion zu sehen.

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Dieses Geschäft wird in der 16. Generation bertrieben und lieferte früher den Matcha für den Kaiser. Das Geschäft
kauft von den Teebauern Aracha (Rohtee) ein, führt selbst die Sortierung und finale Eritzung durch und
verarbeitet der Tee dann zu Tencha. Dieser wird dann ein halbes Jahr gelagert und im Geschäft in drei Steinmühlen
gemahlen. Nach eigenen Angaben kommen sie mit der Produktion kaum nach, da Matcha zur Zeit auch in Japan boomt. Wir haben uns die höchste Qualität gekauft. Ein Schnäppchen war es nicht gerade, mal schauen ob er wirklich so gut ist.

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Da es rund um Uji keine grossen Flächen für Teefelder gibt, wird hier eher Matcha und Gyokuro produziert.
Besonders im Bereich des Matchas hat sich Uji Weltweit einen Namen gemacht und er wird vielseitig verwendet.

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Natürlich auch für Matcha-Eis. Werner und ich hatten heute drei, Liane hat nur zwei geschafft.

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Abendessen gab es mal wieder im Bahnhof. Wir finden es dort halt einfach schön. Bei der Bestellung orientieren wir
uns nur an Bildern in der Karte. Dieses Mal gab es etwas gedämpftes. Auf einer Induktionsplatte steht ein Topf mit
Wasser, der wird von einem Blech mit einem Loch in der Mitte abgedeckt und darauf steht ein Holzkasten mit einer
Bambusmatte als Boden. 2 Mal 3 Minuten Garzeit. Ist schon eine spannende Sache und hat super geschmeckt.

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2 Mal 3 Minuten können ganz schön lang sein.

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Es ist schon wieder 2 Uhr Nacht. Gute Nacht liebe Teefreunde….
Ihr Frank Wiebach, Liane Regner und Werner Merten.



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