Japan Teereise 29.05.2014
Japan Teereise – Donnerstag 29.05.2014
Heute ist mal wieder strahlender Sonnenschein. Als erstes wollen wir den Kinkaku besser als goldener Tempel bekannt besuchen. Wir fahren mit einem überfüllten Bus bis zum Tempel und treffen dort auf riesige Menschenmassen. Der goldene Tempel wurde 1397 gebaut und ist 1950 einer Brandstiftung zum Opfer gefallen und wieder rekonstruiert worden. Als Kyotobesucher sollte man hierfür auf jeden Fall Zeit einplanen.
In der Tempelanlage kann man in einem ruhigen Garten eine Pause machen und dabei einen Matcha geniessen.
Es ist eigentlich egal, wann man den Tempel besucht. Man ist nie allein.
Danach machen wir uns auf den Weg in das älteste Teehaus Kyotos „Ippodo“. Es liegt in einem Künstlerviertel nahe
des alten Kaiserpalastes. Man kann Tee kaufen und auch bleiben um einen Tee trinken. Dabei wird einem detailiert
beschrieben und gezeigt wie man ihn zubereitet. Werner hatte einen Shincha, Liane einen Sencha und ich einen Koicha und danach einen Genmaicha. Der Sencha und Shincha werden mit 80 Grad aufgegossen dabei ist die Ziehzeit für den ersten Aufguß beim Sencha 45 Sekunden und beim Shincha 30 Sekunden. Es werden für eine 100 ml Schale 10g Tee genommen. Wir werden darauf hingewiesen dass der Tee durch schwenken des Kännchen bitter wird. Jeder weitere Aufguss wird nur durchgegossen. Mein Koicha (dicker Matcha) wurde von der Bedienung zubereitet. Nachdem ich drei mal genippt hatte wurde Wasser nachgegossen und ein Usucha (dünner Matcha) daraus zubereitet. Davor gab es eine Süssigkeit. Die Tees waren alle samt lecker. Ein Besuch ist sehr empfehlenswert.
Die Adresse ist Teramachi-dori Nijo, Nakagyo-ku, Kyoto 604-0915.
Anschliessend sind wir in eine Mall. Diese war so riesig, dass man eher von einem Shoppingviertel reden kann.
Auf dem Weg kommen wir immer wieder an kleineren Schreinen vorbei, eine Idylle mitten im Trubel. Kurz vor
der Mall treffen wir auf ein sehr stylisches Teegeschäft.
In der Mall gibt es keine grossen Ketten nur kleine Lädchen und das auf einer riesigen Fläche.
Natürlich auch jede Menge Teegeschäfte.
Zur Stärkung gingen wir in ein uriges Restaurant in dem wir die einzigsten Europäer waren. Es war sehr lecker.
Als Nachspeise gibt es natürlich wieder ‚Matchaeis‘!.
Nach unzähligen km langen Fussmarsch brennen uns die Füsse. Raten sie mal wer noch die Schuhe an hatte?
Zum Abendbrot gab es mal wieder im Bahnhof einen Burger aus Koberind.
Gute Nacht liebe Teefreunde
Ihr Frank Wiebach, Liane Regner und Werner Merten.
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