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Japan Teereise – Fr. 01.04.2016

Liebe Teefreunde,

6 Uhr klingelte schon der Wecker, Frühstücken, Koffer wieder packen, auschecken und schon sitzen wir in unserem Großtaxi, mit dem wir einige Tage und mehrere Hunderte Kilometer unterwegs sein werden.

Nachdem wir etwas Zeit haben, fahren wir zum Strand, hier gibt es natürlich wieder einen Schrein (Tempel-Art) auf einer Insel den uns unser Fahrer zeigt.

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Etwas was ganz außergewöhnliches ist eine Steinformation hier an der Küste die sich vor über 2 millionen Jahre aus Sand gebildet hat und heute bei Ebbe gut zu sehen ist. Man würde nicht denken daß diese Gebilde fest wie Stein sind.

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So und dann ging’s zu Herrn Kazuharu Sageishi. Er betreibt seit über 7 Jahren nur noch biologischen Teeanbau. Insgesamt hat er 5ha, 3ha direkt um sein Wohnhaus und 2ha weiter entfernt aufgeteilt in 5 weitere Felder. Er baut folgende Teestrauch-Arten an, aufgeführt nach der Erntereife.

Sae Midori, Asatsuyu, Yabukita, Haru moeki (süß-Neue Art), Okumidori, Oku Yutaka.

Innerhalb ca. 2 Wochen werden die Teebüsche abgeerntet, nur so groß ist das Zeitfenster in dem er viele viele Stunden arbeitet und nur wenig Schlag bekommt. Die Teebüsche treiben also innerhalb dieser kurzen Zeit richtig viele Blätter aus, aber so Zeitversetzt dass er eine nach der anderen Ernten kann.

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Mit dem Auto fahren wir zu einem 0,3ha großen Feld dass am Rande eines Waldes liegt.

Dieses Feld ist 0,3ha groß die Teepflanze die hier wächst ist die Sae Midori. Von diesem Feld bekommt er ca. 1,6 t. Teeblätter im Jahr, von denen am Ende ca. 300 kg fertiger Tee übrigbleibt.

Uns fällt auch auf, dass hier schon geschnitten wurde, dies war aber keine Ernte.

Im Februar wir ein Vorschnitt gemacht, der die Büsche in Form bringt für die spätere Maschinelle Ernte und regt die Teebüsche zum austreiben an. Dieser Vorschnitt wird als Dünger verwendet.

Erst Ende April, Anfang Mai wird dann geerntet. Die zweite Erntezeit ist im Juni/Juli.

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Auf dem Weg zum nächsten Teefeld, sehen wir die Phlox-Pflanze, ein Bodendecker der hier zu dieser Zeit gerade anfängt üppig zu blühen.

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Auf dem nächsten Teefeld, wachsen Teebüsche der Sorte Haru moeki, eine neue Art, die wenig Bitterkeit besitzt und eher als süß bezeichnet wird wegen dem hohen Gehalt an Aminosäuren.

Genau von diesem Tee möchten wir natürlich etwas haben. Im Juni ca.wird die Ernte von diesem Feld bei uns eintreffen und Sie können sich schon auf einen neuen Japanischen Grüntee freuen.

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Ich wär ja nicht Werner Merten, wenn mir nicht schon wieder etwas auffallen würde… lach

Kreisrunde Löcher in den Teebüschen

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Hier verstecken sich bewässerungs Fontänen die aber für den Winter als Frostschutz gedacht sind.

Na also…… wieder etwas neues Entdeckt…

Herr Sageishi besprüht bei zu niedrigen Temperaturen die Büsche damit sich eine Eisschicht bildet, die dann als Frostschutz fungiert und vor noch niedrigeren Temperaturen die Teeblätter schützt.

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Unser Weg führt uns heute über mehrere hundert Kilometer nach Takashiko in der Nähe von Kumamoto.

Zum Abendessen sind wir heute in unserem Hotel, ein typisches Japanisches Ryokan.

Hier gibt es einen berühmten Schrein, in dem ein Tanz aufgeführt wird, den wir am Abend noch besucht haben.

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So es ist schon wieder nach Mitternacht und jetzt geht es ins Bett, morgen fahren wir schon wieder weiter….. Schade… das Hotel hier wäre soooooo schön…..

Ihr Teefreak

Werner Merten


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