China Reise 31. Mai 2010
Heute war wieder 6:00 Uhr Aufstehen angesagt und um 8:00 Uhr wurden wir von Herrn Li abgeholt.
Das Wetter ist traumhaft, 28°C und volle Sonne, also ideal auch für uns in die Gelben Berge zu fahren um ein Naturwunder anzuschauen. Mount Huangshan (Gelber Berg) mit seinen 72 Gipfeln, der höchste davon ist der „Lianhua“ (1860m).
Früher trug er den Namen schwarzer Berg aber in der gelben Dynastie (Gelber Kaiser) wurde aus im der gelbe Berg.
Berühmt ist er für seine 4 Naturwunder: steil abfallende Felsen, in seltsamsten Formen Kiefern, groteske Gesteuinsmassen und das Wolkenmeer. Er ist auch die Inspiration Chinesischer Maler (Wangshan-Malerei), diente und dient noch immer als Vorlage für die von uns als typisch Chinesische Bilder angesehen werden.
Mit der Seilbahn ging es dann hinauf in die als schon Phantastisch anmutende Gebirgslandschaft.
Meine Filmkamera surrte, mein Fotoapparat klickte und was wusste gar nicht wie man diese einmalige Landschaft aufnehmen sollte, damit auch der spätere Betrachter sich ein Bild davon machen kann.
Man steht direkt am Abgrund, nur geschützt durch ein Geländer und die Steinmassive fallen ganz steil nach unten ab.
Manche Steine schauen aus als wenn sie jemand genau da hingelegt hätte, eigentlich völlig unnatürlich.
Ein anderer Stein liegt so leicht auf einem Gipfel in Schräglage dass man meinen könnte ein kleiner Windhauch genügt und er rollt nach unten.
Wir haben einen Rundkurs um den Gipfel gemacht, der nur so von Stufen wimmelt und es kommen einem keuchende Menschen entgegen wenn die Stufen mal nach unten führen, oder man ist ganz außer Atem weil man 200 oder 300 Stufen gerade nach oben gegangen ist.
Natürlich hat diese Gegend auch etwas mit Tee zu tun. Der Tai Ping Hui Cui (Affenkönigtee) wird in diesem Gebiet produziert.
Wir haben ihn auch im Angebot und fasst schon wie das Gebirge hat auch der Tai Ping Hui Cui ein ganz eigenwilliges Aussehen.
Wie diese riesigen Felsblöcke so hat auch er riesige flachgepresste Blätter. Dieser Tee eignet sich auch hervorragend für das trinken vom Blatt und kann auch mit kochendem Wasser aufgegossen werden ohne dass er gleich Bitter wird.
Natürlich haben wir hier oben einen Tai Ping Hui Cui auch getrunken.
Eine schöne Geschichte erzählt, daß die Bauern kluge Affen eingesetzt hätten um die Teeblätter zu pflücken um Ihr eigenes Leben nicht in Gefahr zu bringen, da die Teebüsche sehr oft an gefährlichen Abhängen wachsen.
Eine schöne Geschichte !
Wir haben diesen Ausflug richtig genossen und auf der Fahrt natürlich viel über Tee gesprochen.
Heute Abend war noch ein Abendessen mit einem Politiker angesagt. Es war auch kurz und schmerzlos, nach 1 1/2 Std. war es schon vorbei. Dann komme ich heute mal viel früher ins Bett.
Morgen geht es dann in eine Oolongfabrik, Bin sehr gespannt wie sehr sich die Produktion von Taiwan unterscheidet.
Ihr Werner Merten
TeaHouse
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