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Japan Teereise – Montag 06.04.2015

Der Jetlag ist noch nicht überwunden ich bin schon seit 5 Uhr wach. Die Zeit bis zum Frühstück überbrücke ich mit einem morgendlichen Besuch im Onsen. In der frühen Stunde bin ich ganz allein und da sich jeden Tag der Bereich für Männer und Frauen abwechselt kann ich in den Bereich in dem man einen Blick über das Tal und die Teegärten hat.
 

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Um 8 Uhr treffen wir uns zum japanischen Frühstück, packen und um 9 Uhr werden wir abgeholt. Auf dem heutigem Programm steht ein Besuch bei der Hoshino Seicharen Co., Ltd. Das ist ein Produzent für Tee der sowohl eigene Felder besitzt als auch Aracha (Rohtee) einkauft.
Als erstes schauen wir uns die traditionelle Produktion des Gyokuro an und bekommen im Büro des Big Boss einen Crashkurs über den Anbau und die Ernte des Kaviars unter den Japantees. Anders als beim Sencha wird hier nur ein Mal im Jahr geerntet und danach hat die Pflanze wieder ein Jahr Zeit um zu wachsen. Während dieser Zeit wird die Pflanze nicht beschnitten und muss deswegen auch im nächsten Jahr von Hand geerntet werden.

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Jetzt können wir uns auf dem Feld die Pflanzen vom nahen anschauen. Der Tee von diesem Feld hat sich bei einem Wettbewerb gegen 256 Konkurenten durchgesetzt und den ersten Platz igewonnen. Vor der Ernte wird er 3 Wochen beschattet um die Catechine (Bitterstoffe) abzubauen, von Hand gepflückt und danach wie ein Sencha verarbeitet.
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Da wir jetzt schon bei den Feldern sind fahren wie gleich zu den Feldern die die Blätter für eine kleine Oolongproduktion liefern. Das Feld liegt auf 400m Höhe und es werden 3 Teesorten angebaut Benifuki, Izumi und Seishinoolong. Aus diesen Sorten entstehen ca. 30 Kg Oolong in einem Jahr.

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Die Verarbeitung findet in einer kleinen Halle von der Größe einer Doppelgarage statt. Es wird vormittags geerntet und wenn die Blätter in der Fabrik ankommen lässt man sie welken. Dazu werden sie auf Bambusböden gelegt und welcken ca. 3 Stunden in der Sonne und fermentieren dann noch mal 3 Stunden in der Halle.
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Danach durchlaufen sie diese beiden Maschinen für je 5 Minuten und werden in der silbernen Trommel auf 250 Grad erhitzt.
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Jetzt wird der Tee in dieser aus Taiwan importierten Maschine gerollt.
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Anschließend ruhen sie für 12 Stunden und werden dann weiter getrocknet. Die Zeit- und Temperaturangaben sind nur Richtwerte, da es letztendlich auf die Erfahrung und das Gespür des Teemeisters ankommt.
Die Hoshino Seicharen Co., Ltd hat 3 weitere Verarbeitungsstätten. Eine für Tencha-Aracha, eine für Tencha und eine für Sencha und Matcha mit angeschlossener Beutelabfüllung und Kühllager. Diese konnten wir nur im Schnelldurchlauf anschauen, weil die Zeit sehr knapp war. Die Anlagen waren durchweg sauber und mit neusten Maschinen ausgestattet. Die Arbeiter trugen Haarnetze durften die Anlage nicht mit Straßenschuhen betreten.
Nachfolgende Maschine ist der mehrere Meter lange Trockner für Tencha Tee (Vorstufe oder Rohtee für Matcha)

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Nachfolgend eine Lichtsortiermaschine, in der per Laserlicht nach Farbe die Teeblätter sortiert werden.

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In diesen Steinmühlen wird der Tencha zu Matcha gemahlen, pro Mühle in 1 Std. ca. 50g

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Mit knurrenden Magen und rauchenden Köpfen konnten wir jetzt endlich ein spätes Mittagessen zu uns nehmen. In der Nähe des Hauptsitzes gab es ein einfaches Restaurant das an einem See liegt und wir bekamen unser erstes Matchaeis des Jahres.

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Gestärkt fuhren wir noch ins hiesige Teemuseum und tranken einen Gyokuro, der nach der Shizuku- Methode aufgegossen war. Dem Tee wird nur so viel Wasser hinzugegeben, das man nur 2 Tropfen sehr intensiven Tee abgießen kann. Danach macht man noch 2 weitere Aufgüsse mit mehr Wasser. Anschließend kann man die Blätter mit Sojasauce essen.
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Danach mussten wir aufbrechen um es noch zum Abendbrot in unser Hotel in Ureshino zu schaffen wo morgen ein straffer Zeitplan auf uns wartet. Gute Nacht Ihr Frank Wiebach

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