China Reise 01.Juni 2010 1. Teil

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Foto: Werner Merten

Heute konnten wir etwas länger schlafen, war auch mal nötig, denn wir wurden erst um 9:30 Uhr abgeholt.
Als erstes stand etwas Kultur auf dem Programm, wir fuhren zur alten Stadt „Hongcun“.


Die Stadt stammt aus der letzten Song Dynastie (960 – 1279) und wurde im Jahre 2000 von der UNESCO zum Weltkultur Erbe ernannt.
Es ist eine der letzten noch erhaltenen Histroischen Städte.

Im Süden (beim Eingang) ist ein See angelegt an dessen Ufer viele junge Maler sitzen und die verschiedensten Motive der Stadt malen.
Über 140 erhaltene Häuser auch aus der Ming (1402 – 1644) und Qing (1644 – 1911) Dynastie.

Wasser war damals sehr wertvoll und so wurde ein besonderes System entwickelt um immer genügend Wasser zu haben.
Die Architekten der damaligen Zeit haben in den Häusern ein Himmelsloch eingebaut und das Dach so konstruiert das dass Wasser in den kleinen Innenhof lief dort von einem im Boden eingelassenen Becken aufgefangen wurde und unterirdisch durch Kanäle in kleine Staubecken (Seen in der Stadt) floß. Wenn die Staubecken zu voll wurden, konnte es über weitere Kanäle auf die Felder fliesen. Genial was sich die damaligen Architekten schon ausgedacht haben.
In den engen Gassen gibt es natürlich viele kleine Händler, die unter anderem natürlich auch Tee an die Touristen verkaufen mit einer tollen Marketing Strategie:
Es liegen mehrere Sorten auf dem Tisch und natürlich auch der „Tai Ping Hui Cui“. Die Verkäufer erzählen jeden Touristen, dass dieser Tee von Monkeys (Affen) gepflückt wurde, die Touristen glauben dies natürlich und denken jetzt haben Sie etwas ganz besonderes gefunden. Wenn es dann noch Deutsche Touristen sind, so kommen diese dann bei uns in den Laden und möchten unbedingt den von Affen gepflückten Tee kaufen, den in China wurde Ihnen gesagt so erzählt und die Chinesen müssen es ja wissen. Sie müssen natürlich auch verkaufen die Chinesen und was wirkt
da besser als so eine Geschichte……

Eine gute Marketingstrategie in China bei Dir leider bei uns sagen müssen, alles eine schöne Geschichte.
Jetzt habe ich es auch mal selbst erleben dürfen und weiß also wie die Kunden auf so etwas kommen.
Leider gibt es natürlich auch in Deutschland findige Verkäufer, die dies dann auch noch bestätigen, ohne jemals in China
gewesen zu sein und mit Sicherheit keinen Affen beim Pflücken der Teeblätter gesehen hat.
Trotzallem ist der „Tai Ping Hui Cui“ ein wundervoller Tee der so eine Geschichte gar nicht nötig hätte.

..weiter bei Teil 2

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