Japan Teereise 20.05.2014

Japan Teereise – Dienstag 20.05.2014

Es ist früh um 6, ich bin wach. Es ist ganz schön hart. Ich liege in einem echtem japanischen Zimmer, das mit
Tatamimatten ausgelegt ist und mein Lager ist eine ausgerollte Futon Matte.

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Ich öffne die Schiebetür und im Englischen würde ich sagen ‚It’s raining cats and dogs!’… Es gießt wie aus Kübeln.
Zum Glück kann ich noch mal einschlafen und 08:30 Uhr war allgemeines Aufstehen. Es gab japanisches Frühstück,
das heißt mit Suppe. Frau Morimoto bietet mir etwas Besonderes zur Stärkung an, damit ich groß und stark werde.
Oh ja , das probiere ich und es war ein ekeliger Geschmack. Ich erfahre es sind vergorene Sojabohnen. Geruch und
Geschmack wie ‚Stinketofu‘. Gestärkt brechen wir zum Tea Institut Miyazaki auf. Der Regen wird immer schlimmer…

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Übrigens befinden wir uns abseits jeglicher Touristen Route in der Präfektur ‚Miyazaki‘ und zwar genau hier:

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Im Tea Institut empfängt uns ein Mitarbeiter, der kein Wort Englisch konnte und unser Übersetzter Dietmar von den
Marimo Jungs ist heute auch ausgefallen, da er mit Erkältung im Bett liegt und wir müssen improvisieren. Tobias der
andere Marimo Junge übersetzt mit einem Monat Japankenntnis und Händen und Füßen. Wir erfahren viel über die
verschiedenen Teepflanzen und können sie im strömenden Regen anschauen. 60 Sorten werden auf einem Versuchsfeld
angebaut, darunter 11 aus Miyazaki. Zur Sprache kommen auch die Probleme mit Schädlingen und Bio-Anbau. Es sind
keinerlei chemische Bekämpfungsmittel erlaubt. Aktuell gibt es Felder die von den Dans (ein rote Blattlausart) befallen
sind. Die Läuse werden mittels Druckluft und Wasser von einer Maschine von den Blättern gewaschen, in einem Behälter
aufgesammelt und danach ertränkt.

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Danach besuchen wir das größte Feld der Morimotos aber das schottische Wetter hat uns vertrieben.
Statt zu Fuß haben wir das Feld mit dem Auto umrundet. Ein Teil der Fläche war gebruhnt.
Teebüsche werden regelmäßig gebruhnt (zurückgeschnitten), damit sie verjüngt und gestärkt werden.

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Zurück im Haus haben wir die neuen Teeernten verkostet, unter anderem ‚Oku Yukata‘ (Fukamushi J25),
‚Oku Midori‘ (J07), ‚Minami Sayaka‘ und Benefuki (Kafun Catechintee).

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Das Wetter (strömender Regen) war ideal um die Verarbeitung anzuschauen. Leider ist die Ernte seit fünf Tagen
abgeschlossen und wir sehen die Maschinen nicht ‚in action‘. Die Verarbeitung beginnt mit dem ‚gekühlten Wartezimmer‘
für die Teeblätter. Durch die Kühlung wird während der Wartezeit vor dem Steamer (Dämpfmaschine) die Fermentation verzögert.

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Im Steamer werden die Blätter 30 – 90 Sekunden lang bedampft, damit wird die Fermentation verhindert.

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In den nächsten Maschinen wird der Tee mittels Rechen aufgelockert und gerollt. Während der ganzen Prozedur
wird Wärme zugeführt und der Wassergehalt verringert. Die Verarbeitungsstrecken variieren von Bauer zu Bauer.

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Die finale Erhitzung für die besonders feinen, nadelförmigen Tees: ‚Miyazaki Tokujou‘, ‚Morimoto Shiraore‘,
‚Motomoto Fukamushi Sencha‚ und ‚Morimoto Kabusesencha‘ findet hier statt.

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Nach dieser Fülle an Informationen können wir bei einem einmaligen Abendessen abschalten.

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Wir sitzen in der Küche bei den Morimotos und schauen mit graus auf die Uhr…. es ist kurz vor 02:00 Uhr Nachts.
Der Blog hat uns wieder total in den Bann gezogen und jetzt gehen wir ins Bett. 

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Gute Nacht ihr Teefreak-Trio.

Liane Regner, Frank Wiebach und wieder im Hintergrund, Werner Merten.

 

 

 

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