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Japan Teereise – Montag 13.04.2015

Als ich heute morgen aufwachte, sah das Wetter nicht so besonders aus. Der Sakurajima versteckte sich auch noch hinter den Wolken als ich aus meinem Fenster schaute.

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Unser Hotel Nextage ist gleich in der Nähe des Bahnhofs, deshalb haben wir es gewählt um einfach und schnell wohin zu kommen.

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Heute besuchen wir die Morimotos, eine ganz liebe Teebauern Familie bei der wir letztes Jahr ein paar Tage wohnen konnten.
Mit dem 787 Limited Express geht es ca. 2 std. nach Miyazaki.

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Ich finde es immer überraschend, wie man sich und wie auch ich mir früher Japan vorstellte, denn wenn man mit dem Zug aus den Städten, die ganz dicht besiedelt sind nach draußen fährt,
erlebt man ein so grünes Japan was einem immer niemand glaubt. Hier sind soviele Wälder und unbebaute Fläche. Nur in den Niederungen liegen die Städte, dafür sind die Hügel und Berge dichtbewaldet.
Auf so einer Zugfahrt hier unten in Kyushu von Kumamoto nach Miyazaki über Kirishima kann man es besonders gut erleben.

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Auf den kleinen Regionalbahnhöfen, gibt es meistens keine Rolltreppen oder Aufzüge, da ist es dann mit einem schweren Koffer immer besonders hart erst rauf und dann auf der anderen Seite wieder runter zu müssen.

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Die Morimotos haben uns vom Bahnhof abgeholt, es war eine große Freude dass wir uns wiedersehen und sind uns gleich in Arme gefallen.
Bevor wir auf die Teefelder fahren wollten Sie mit uns erst mal zum Mittagessen,  das war aber kein Mittagessen mehr. Sie meinten es besonders gut mit uns und bestellten und bestellten.
Nachdem ich auch Uberzeugung wenn ich wählen kann keinen Fisch bestellen würde, nicht weil er mit nicht schmeckt sondern wegen der Überfischung der Weltmeere, haben Sie für mich extra frittiertes Gemüse bestellt.
Es war sooooo lecker….

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Nach dem Essen ging es dann aber zu den Teefeldern, Herr Shigeru Morimoto wollte uns die neue Anpflanzung zeigen, denn um Ihren Tee immer weiter zu verbessern und zu verfeinern, werden Teepflanzen ausgetauscht
die dann bessere Eigenschaften mit sich bringen.
Bei diesem 0,7 ha Feld (7.000qm) wurden die alten Yabukita Büsche entfernt und neue Stecklinge der Sorte Minami Sayaka eingepflanzt. Diese Stecklinge haben die Morimotos selbst von Büschen aus Ihren eigenen Anpflanzungen genommen.
Sie brauchten für dieses Feld 18.000 Stecklinge….. das alles in Handarbeit… wahnsinn… was da für ein Aufwand drinsteckt. Die Stecklinge müssen erst mal vom Busch abgeschnitten
(ein kleiner Trieb) und dann in das Feld gesteckt werden. Nachdem das im Februar gemacht wurde, reicht es die Stecklinge einfach so in die Erde zu stecken und sie ziehen dann Wurzeln.
Vorher musste natürlich der Boden noch umgepflügt und von Steinen befreit werden.
Aber so reagieren sie für die Zukunft.
Die Minami Sayaka wurde 1994 als Teepflanze offiziell eingetragen und hat eine besondere Wiederstandskraft gegen Schädlinge und ist nicht so anfällig für Krankheiten. Natürlich ist sie auch geschmacklich anders als die Yabukita die vorher gepflanzt war.
Der Tee hat einen blumigen Duft und es sind weicher Blätter und auch die Herbe ist weniger, also hat mehr süße.
Es dauert jetzt 5-7 Jahre bis der erste Ertrag eingholt werden kann. Das bedeutet 0,7 ha von 8,5 ha bringen in den nächsten Jahren keine Einnahmen.
So stellt es natürlich eine nicht unerhebliche Investition dar.

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Gleich daneben sehen wir die Netze über 4 Buschreihen…… dass wird unser Shincha von den Morimotos….. Diese Jahr werden die Büsche 2 Wochen beschattet um noch weicher im Geschmack zu werden.
Nachdem hier die Vegetation noch nicht so weit ist, findet die Ernte so um den 23 April statt. Bis der Tee dann bei uns ist, wird es Anfang/Mitte Mai sein. Das beste ist natürlich dass sich der Preis nicht verändert hat, 50g Pck. 16,90 Euro
Es schon was besonderes hier zu stehen neben den Büschen, von denen in ein paar Wochen der Tee dann bei uns ist.

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Shigeru zeigt uns den Unterschied von der Blattfarbe von den links nicht beschatteten Teebüschen und den dunkleren rechten beschatteten Teebüschen.

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Anschließend geht es zum Fototermin an den Strand, Miyazaki liegt ja direkt am Pazifik und wenn man sich vorstellt da übers Meer kommt tausende Kilometer nichts als Wasser und irgendwann kommt Amerika…. tolles Gefühl.
Es ist ein Naturstrand und heute sind auch höhere Wellen.

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Ach ja Fototermin, die Marimos wollten für den Matcha Tee eine coole Kulisse und so sind hier ein paar witzige Fotos entstanden……

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Bei den Morimotos zuhause haben wir dann viel erzählt und natürlich Pläne gemacht.
Und was natürlich super, super, super ist, die Morimotos kommen im September nach Europa.
Sie haben die Ehre auf der Expo in Mailand dieses Jahr die Provinz Myazaki offiziell auf dem Stand von Japan zu repräsentieren.
Das beste für uns ist dabei…… ja….. die Spannung steigt…. Sie kommen wieder zu uns nach München und gießen Tee für SIE auf.

Der Termin steht auch schon fest…. am Samstag den 12. September 2015 ab 14:00 Uhr bei uns im Tea House haben Sie die Gelegenheit die Morimotos persönlich zu treffen und Sie dürfen fragen was Sie immer schon mal Wissen wollten und können die Tees von Ihnen probieren.
Also freuen Sie sich mit uns und machen sie gleich ein GROSSES KREUZ in Ihren Kalender, bei mir ist es schon drin.

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Leider müssen wir wieder zurück, nach einem herzlichen Abschied gehts erst mit einem kleinen Vorortszug nach Miyazaki und dann wieder mit dem Limited Express zurück nach Kokubu.

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Morgen verlassen wir Kyushu und es geht nach Nagoya.
Gute Nacht Ihr Werner Merten…. heute gab es kein Matchaeis….. schade….

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