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Nepal Teereise – Sonntag 19.04.2015

Um 6:30 Uhr klingelt mein Handy-Wecker, ich hab sooo gut geschlafen. Es scheint die Sonne und hier in Kathmandu hat es trotz der Höhe am Tag so um die 28-30 Grad.
Frühstück gibt es diesmal im Hotel am Frühstücksbuffet, da ist auch für mich etwas dabei.


Herr Bachan Gyawali von dem Teegarten Jun Chiabari holt uns um kurz nach 8 Uhr im Hotel ab und fährt mit uns zum Flughafen.
Der Domestic (Nationaler) Flughafen ist ganz klein und einfach, sehr simpel gestaltet, aber umso spannender für mich.
Wir fliegen mit Buddha Air nach Biratnagar, ca. 1 Stunde Flugzeit nach Südosten.

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Die Sicherheitskontrolle ist alles andere als genau. So lax wurde ich noch nie Kontrolliert.
Es gibt nur 2 Gates und unser Flug hat etwas Verspätung, statt um 10 Uhr geht es ca. 1 Std. später los, das ist aber ganz normal hier sagt man uns. So bleibt Zeit die Atmosphäre mit dem Fotoapparat einzufangen.

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International und Domestic sind hier fast nebeneinander. Mit dem Bus geht es über das Vorfeld zu unserem Flugzeug eine Propeller Maschine ATR-72

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Unsere Plätze sind extra auf der linken Seite, damit haben wir einen super Ausblick auf die Himalaya Kette und wir hängen auch die ganze Zeit am Fenster.
Wenn man bei uns über die Alpen fliegt schaut man nach unten, hier sind die Berge auf gleicher Höhe zum Flugzeug.

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Der Flughafen von Biratnagar ist sehr klein.

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Das Gepäck wird in den Ankunftsraum geschoben.

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Hier gibt es kein Gepäckband, die Koffer werden wie an einem Schalter ausgegeben.
Da herrscht enges Gedränge und man muss schauen dass man nach vorne kommt.
Koffer gibt es gegen den Aufkleber auf dem Ticket, damit keiner mit einem anderen Koffer weggeht.

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Jetzt liegt eine 4 stündige Fahrt vor uns, die uns eintauchen lässt in eine tolle Landschaft wobei es erstmal lange ganz flach ist, bis die Berge losgehen und es nach oben geht.

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Bevor es in die Berge geht, liegt eine lange flache Ebene vor uns, die Straße ist fast schnurgerade und links und rechts ist nur Industrie mit dazwischen stehen Wohnhütten und Häuser die manchmal ganz verrückt und bunt angemalt sind. Was aber leider extrem auffällt ist der ganze Schmutz  und Unrat auf den Straßen, vor den Häusern und vor allem in den Bächen…. Ich kenn das ja von Indien aber hier ist noch extremer. Plastikmüll ohne Ende. Biratnagar erstreckt sich längs der Straße und im Reiseführer steht: Nur schnell durch, hier gibt es nichts interessantes.


Dazwischen kommen dann langgestreckte Wälder und Grünflächen unterbrochen von Siedlungen die mal Dörflich oder wie eine kleine Stadt wirken.

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Mein Navi zeigt an, jetzt geht es in die Berge steil hinauf, die Ebene die wir verlassen ist nur ein paar hundert Meter hoch, wir werden jetzt über Pässe um die 2000 m fahren.

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Man nimmt hier so viele Eindrücke auf, da lass ich wieder lieber Bilder sprechen.
Im Fernsehen hab ich sowas ja schon mal gesehen, diese kleinen Orte auf den Pässen oben, aber es mal mit eigenen Augen zu sehen und zu erleben ist dann schon wieder ein Highlight. Über diese Passstraßen führt der Weg zum 8580 Meter hohen Kanchanjunga hoch.

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In einem kleinen Stand machen wir auf einem Paß eine Teepause. Hier bekomm ich dann auch meinen ersten Chai-Milch-Tee mit Gewürzen… Lecker….. kann ich da nur sagen. Nicht scharf aber würzig und gesüßt.

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Wir kommen immer weiter ins Gebirge, es geht rauf auf Passtraßen dann wieder runter in Täler. Die fantastische Kulisse zieht uns in ihren Bann.

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Nach 4 Stunden sind wir dann auch am Manager Bungalow von Jun Chianbari angekommen. Wir werden die nächsten zwei Nächte hier bleiben und die Produktion miterleben können.

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Der Manager von Jun Chiyabari „Morris Orchard“ der uns begrüßt ist seit 2008 hier und war vorher auf den Plantagen Ambootia und Selimbong, auch einige Zeit in Assam und Terrai tätig. Er kommt aus einer richtigen Teeplanzer Familie.

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Die Plantage wurde 2001 gegründet und gehört den Brüdern Lochan und Bachan Gyawali, die u.a. auch eine Reiseagentur besitzen über die auch unsere Reise organisiert wurde.
Die ersten Teepflanzen kamen aus der Region Ilam. Seit 2011 ist sie Bio Zertifiziert, wobei aber von Anfang an Bio-Anbau betrieben wurde. Seit der Zertifizierung werden keine Teeplanzen mehr eingekauft sondern aus eigenen Beständen vermehrt. Die Teegärten liegen zwischen 1600m und 2100m Höhe, das ist meist höher als in Darjeeling, da dort die Gärten an den steilen Hängen liegen und oft auf 600m abfallen.
96 ha Fläche steht zur Verfügung wobei derzeit ca. 80ha mit Teebüschen bepflanzt sind.
z.Zt. können ca. 225 kg fertiger Tee pro ha erzielt werden, da die Pflanzen noch sehr jung sind, wird als Ziel ein Ertrag von 360kg pro ha angestrebt.. 2014 wurden gesamt ca. 18.000 kg fertiger Tee produziert  und als Ziel 30.000 kg angegeben.
Davon entfallen ca. 50 % auf Broken und Fannings Tees.

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Wir stellen unsere Koffer schnell auf die Gästezimmer im Manager Bungalow und schon beginnt eine Besichtigungstour der Teefabrik die gleich daneben ist. Bereits auf diesem kurzen Wegstück haben wir eine einmalige Aussicht.

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Als Willkommen bekommen wir wie hier üblich einen Schal umgelegt und eine traditionelle Mütze.

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Es ist später Nachmittag und da kommen die Pflückerinnen vom Teegarten und bringen Ihr gepflücktes Blattgut in die Fabrik, wo es gewogen wird und dann in die Welktröge verteilt wird.

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Wichtig ist hier natürlich eine gleichmäßige Verteilung damit die Teeblätter gleichmäßig welken können während sie von unten mit warmer Luft durchströmt, aber man hat extra sehr kleinmaschige Netze ausgelegt, damit die Teeblätter von der Frühjahrsernte, die empfindlicher sind, vor zu starken Luftstrom geschützt sind.

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Die Teeblätter liegen so über Nacht und welken, sie verlieren hier schon einiges an Feuchtigkeit.

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Es ist jetzt schon spät geworden und so geht es zurück in den Manager Bungalow wo unter Abendessen wartet. Es gibt typische Nepalesische Speisen, würzig aber nicht zu scharf.

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Wir haben natürlich wie immer viele viele Fragen, wir sitzen also noch bis spät in die Nacht auf der Terrasse und reden und reden.

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Gute Nacht Ihr Teefreak Werner Merten

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