Wir haben wir gut geschlafen ..
Heute haben wir die Möglichkeit etwas Jinghong zu erkunden. Die Stadt liegt an den Ufern des Mekong, im Süden von Yunnan.
Das Klima ist tropisch heiß. Von der Hauptstadt verkehren Busse und Flugzeuge hierher. Es gibt viele Touristen hier, die aber überwiegend aus China selbst kommen. Langnasen sind hier eher selten anzutreffen. Wie jede große Stadt ist auch hier viel los, es zwar Feiertag, der 1. Mai, doch es gibt in China ja kein Ladenschlussgesetz, so haben nur ein paar Geschäfte geschlossen und vor allem die Mitarbeiter der Büros haben heute frei.
Wir müssen natürlich unbedingt zum Mekong und wir wollen zu Fuß gehen, obwohl man uns im Hotel empfahl, die Strecke mit dem Taxi zu fahren. Zu Fuß sind es runter zum Fluß eine gute halbe Stunde.
Ich weiß ja nicht wie die Chinesen zu Fuß unterwegs sind, aber wir haben nur 10 Minuten gebraucht, irgendwie war das seltsam. So langsam kann ja fast keiner gehen. Jedenfalls haben wir ihn rascht erreicht, den Strom Asiens, den ‚Mekong‘, der in Vietnam im Mekong-Delta in das Meer fließt.
Im Anschluss an das tibetische Hochland durchfließt der Mekong die chinesische Provinz Yunnan. Etwa die Hälfte seiner Gesamtlänge liegt auf chinesischem Staatsgebiet. Chinesisch: 瀾滄江 / 澜沧江Láncāng Jiāng („Turbulenter Fluss“) oder 湄公河Méigōng hé;
Unsere allgemeine Reise geht hier zu Ende und so löst sich auch unsere Reisegruppe auf. Die Schweizer mit Menglin haben einen früheren Flug bekommen und können direkt über Kunming nach Taipeh (Taiwan) fliegen und dort noch einige Tage verweilen. Andere fliegen über Kunming nach Beijing, oder nach Shanghai und von dort aus dann wieder nach Hause. Wir fliegen erst am Abend, um 23:20 Uhr nach Kunming, dort haben wir bereits ein Hotelzimmer gebucht, da wir erst am nächsten Morgen um 08:40 Uhr weiter nach Taipeh fliegen.
So dachten wir uns das alle jedenfalls! Doch es kam alles ganz anders, hier beim Abendessen in kleiner Runde, da ahnte noch keiner was da noch alles auf uns zukommten wird.
Die Schweizer und Menglin starten schon um 16:00 Uhr zum Flughafen, wir fahren erst um 21:00 Uhr los.
Am Flughafen ist mächtig was los. Ein Blick auf die Anzeigentafel lässt uns erstaunen, wie eine S-Bahn Verbindung, startet von hier fast alle 20 Minuten ein Flug nach Kunming.
Oh je, zwei von uns haben eine Maschine gebucht die dreißig Minuten vor unserer abfliegt, aber auf der Abflugtafel steht – ‚verspätet‘. Wie lange? Das kann uns hier keiner sagen. So trinken wir noch etwas und dann gehen auch wir zu unserem Gate. Die Leute stehen bereit zum Boarding, doch unser Gate bleibt geschlossen. Eine Durchsage, die Menge löst sich auf einmal auf und setzt sich wieder auf die Bänke. ??? Haben auch wir Verspätung? Wir setzen uns und einer von uns sagt auf einmal, dass es Draußen inzwischen heftig stürmt und regnet. Rund um den Flughafen fegt ein heftiges Gewitter umher, Blitze sausen ständig durch den Himmel.
Nachdem Dörte bei uns in der Gruppe ist und sie gut Chinesisch sprechen kann, erfahren wir, dass auch in Kunming heftige Unwetter niedergehen und der Flugverkehr im Moment unterbrochen ist. Na super, wir wären ohnehin erst um 00:20 Uhr in Kunming gelandet und dann noch eine halbe Stunde mit dem Taxi zum Hotel, um 06:00 Uhr dann schon wieder raus und rasch zurück zum Flughafen wo unser Anschlußflug auf uns wartet.
Nach zwei Stunden Verspätung können wir dann losfliegen. Der Flieger ist brechend voll. Als wir dann nach 02:00 Uhr in Kunming landeten, war es unmöglich ein Taxi zu bekommen. Wartezeiten von ca. einer Stunde. Also ade schönes Hotelzimmer. So sind wir am Flughafen gestrandet und müssen warten, warten bis 07:00 Uhr, da öffnet dann der erste Schalter für den Check-In. Dies wird meine erste Nacht auf einem Flughafen mit harten Holzbank ohne ohne Rücklehne.
Immerhin konnte ich (so denke ich) eine gute Stunde schlafen. Mit der Zeit kommen dann immer mehr Menschen in die Halle und endlich macht auch unser Schalter auf. Endlich können wir unsere Koffer aufgeben. So jetzt noch durch den Sicherheits-Check und dann zum Frühstücken, Kaffee oder Tee, irgendetwas zum Essen. So war jedenfalls unser Wunsch. Aus dem wurde aber nichts, Alles hatte noch geschlossen, erst um 9:00 Uhr machen hier die Geschäfte und Cafes auf. Na toll dann sind wir ja schon in der Luft.
Aber wir kommen wenigstens pünktlich von Kunming nach Taipeh, wir sind alle sehr müde, wir schlafen im Flugzeug ein und landen um 11:20 Uhr in Taipeh. Noch während wir an der Passkontrolle, erfahren wir via Handy, dass die Schweizer und Menglin eine Irrfahrt machen. Ihr Flug von Jinghong nach Kunming wurde gestrichen, umbuchen auf einen anderen war möglich, da alles ausgebucht war. So verpassten sie Ihren Flug nach Taipeh, zwar kamen sie am nächsten Tag nach Kunming, aber mußten von dort aus erst nach Hongkong fliegen, um wiederum von Hongkong aus nach Taipeh fliegen zu können. So haben wir leider die Gruppe in Taipeh nicht mehr getroffen. Wir selbst waren nur noch einen Tag in Taipeh, um auch diesmal schöne Teekännchen zu besorgen.
Wir sind also gleich nach unserer Ankunft in Taipeh und nach dem Einchecken im Hotel (eine Nacht) mit dem Zug nach ‚Yingge‘, in die Töpferstadt in Taiwan gefahren. Dort sind wir zu einem uns alten bekannten Lieferanten gegangen, bei dem wir auch schon die letzten zwei Mal Teekännchen kauften. So haben wir also unseren Einkauf erledigt, sind alsgleich wieder zurück nach Taipeh gefahren, haben zu Abend gegessen und sind völlig gerädert ins Bett gefallen.
Unser Glück war, dass unser Flug zurück nach München erst um 17:20 Uhr startete. So konnten wir länger schlafen, haben uns Zeit gelassen und sind dann von Taipeh vier Stunden nach Singapore und von dort in weiteren zwölf Stunden nach München geflogen, wo wir dann Samstag 04. Mai um 05:25 Uhr in der Früh landeten.
Wieder ist die Zeit sehr schnell vergangen.
Wir hatten trotzt allem eine fantastische Reise mit vielen Erlebnissen.
Leider konnten wir nicht alles sehen und fotografieren, wie wir es uns erhofft haben, aber Menglin und You, wie auch die anderen Beteiligten haben alles versucht, um zu ermöglichen was möglich war.
So geht an sie natürlich ein dickes Dankeschön und ich freue mich schon auf die nächste Reise.