Nepal Teereise – Samstag 18.04.2015
Nach meinen großen Flug von Osaka nach Istanbul, konnte ich auf dem fast 6 Std. verspäteten Flug nach Kathmandu wenigstens etwas schlafen.
um ca. 11 Uhr sind wir dann gut in Kathmandu gelandet.
Wenn man von Japan kommt ist das hier schon ein kleiner Kulturschock. Nepal gehört heute noch zu den ärmsten Ländern der Welt, das Jahres Pro Kopf Einkommen lag 2011 bei 1000 USD wobei hier die Gelder mit eingerechnet sind die von den im Ausland arbeitenden Nepalesen nach Hause geschickt wird. Ca. die Hälfte der Nepalesen lebt von etwas mehr als 1 USD pro Tag.
Nepal bekommt von vielen Ländern Unterstützung, die Entwicklungshilfe beläuft sich auf mehrere hundert Millionen Dollar. Bis zu 80 % finanziert die Auslandshilfe die Investitionsausgaben der Regierung und ist etwa ein Viertel des Staatshaushalts.
Es ist hier also alles ganz anders und dass merkt man natürlich auch gleich am Flughafen. Etwas 500.000 Touristen kommen im Jahr nach Kathmandu und ca. 1 Million gesamt nach Nepal was nicht wirklich viel ist. Es sind auch viele Abenteurer die im Himalaya zum Bergsteigen gehen. So sind also auch die Ankommenden am Flughafen bunt gewürfelt, von ein paar normal Touristen, Trekking Tourengeher und wir…..
Wir werden von einem Tourist Guide abgeholt der uns auf Nepalesischer Gastfreundschaft eine Blumenkette umhängt und uns herzlich Willkommen heist.
Auf dem Weg zum Auto fallen wir viele Jeeps auf in die Trekking Touristen wie in eine Sardinenbüchse gestopft werden und das Gepäck nur noch auf dem Dach Platz findet.
Dafür hat man Abendteuer gebucht, das dann gleich am Flughafen beginnt.
Wir haben es da komfortabler auf der Fahrt ins Hotel.
Einchecken, kurz frisch machen, 30 min müssen reichen denn dann geht gleich mit unserem Guide auf Tour durch Kathmandu.
Habs grad geschafft noch zu duschen und so steh ich dann pünktlich abfahrtbereit und voller Neugierde in der Lobby.
Auf der Fahrt durch die Stadt komme ich gar nicht mehr nach mit Fotografieren, die vielen Eindrücke erschlagen einen fast.
Kathmandu liegt 1300m hoch und Stadt kommt mit Ihren Vorstadtregionen auf 6 Millionen Menschen. Es ist beeindruckend aber für machen Europäer auch etwas erschreckend sein, wenn man diese Einfachheit sieht. Es ist eine 1000 jahre alte Stadt die früher Kantipur hieß und teilweise wie ein Molloch wirkt. Enge, Menschenmassen, Chaotischer Verkehr, Schmutz, Häuser bei denen man denkt, kurz anlehnen und die Fallen um, dazwischen immer wieder ganz schmucke hergerichtete Häuser die in bunten Farben läuchten.
So einfach alles ist, so schmutzig vieles ist, die Stadt zieht einen doch in seinen Bann. Für uns Europäer ist es exotisch schön könnte man sagen.
Aber Bilder sagen mehr als Worte deshalb lassen Sie einfach die Bilder auf sich wirken.
Eine Tempelbesichtung gehört natürlich zu so einer Tour zwingend dazu und so kommen wir zum Hariti Tempel, Swayambhunath, Pratapur, der auf einem kleinen Berg am Rand der Stadt liegt.
Wer jetzt meint man würde hier lauter westliche Touristen treffen der irrt. Natürlich sind hier diese Touristen aber der Tempel ist ganz in der Hand der Nepali, dafür ist die Religion viel zu sehr verwurzelt im Volk.
Von diesem Hügel aus beobachten die alles sehenden Augen des Buddhas vom Swayambhunath-Stupa (weisser Stupa mit den großen Augen oben) der im Zentrum der Anlage steht.
Der Fotoapparat klickt und klickt….. Man ist wie in eine andere Welt eingetaucht,
Damit wir nicht von Tempel zu Tempel fahren, bitten wir unseren Guide uns zu den normalen Menschen zu bringen, denn Tempel haben wir auf unseren Reisen schon so viele gesehen.
Natürlich sind alle sehenswert aber wir möchten mehr eintauchen in die Bevölkerung und uns ein Bild von der Stadt und den Menschen machen.
So fahren wir ganz in den Süden von Kathmandu über die große Ringstraße Richtung Margargau in einen Vorort.
Dort tauchen wir jetzt ein in eine Welt die uns zwar fremd ist aber so fasziniert was auch der Grund ist warum ich solche Reisen unternehme um nicht nur die Teegärten zu sehen sondern auch etwas von den Lebensumständen, der Kultur und allem was ein Land ausmacht mitzunehmen. So bekommt man ein viel besseres Verständnis für die Menschen und kann die Lebensumstände auf den Teegärten besser einschätzen. Es liegt aber auch an unseren Gastgebern die uns Ihre Kultur mit Stolz zeigen wollen.
So kommen Sie jetzt mit auf eine kleine Tour durch Straßen und Gassen, zufällig stattfindene Feste…… Ich lasse wieder Bilder Sprechen.
Am Abend treffen wir dann unsere Gastgeber, Herrn Bachan Gyawali und seinen Bruder Lochan Gyawali, die Inhaber des Teegarten -Jun Chiaybari- den sie vor 15 Jahren
aus dem Nichts erschaffen haben und sich von Anfang an für Bio Anbau entschieden haben. Weiter möchten sie nur Qualitätstees produzieren und keine Massentees.
Ich dachte schon ich hätte das am Bodensitzen in Japan hinter mir, doch wie in vielen Teilen Asiens ist es auch in Nepal traditionell üblich am Boden zu sitzen.
Man gewöhnt sich ja an so viel, daran aber irgendwie nicht, aber das essen war sehr, sehr gut und völlig authentisch Nepali
Nach unserem Abendessen gings dann nur noch ins Hotel und ab ins Bett. Jetzt ist es Samstag Abend und meine letzte Nacht in einem Bett war von Mittwoch auf Donnerstag.
Gute Nacht und nichts wie ab ins Bett, morgen geht es in der Früh wieder mit dem Flugzeug in den Osten von Nepal.
Ihr Werner Merten,
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