Japan Reise 24.06.2010

Nachdem wir letzte Nacht bis weit nach Mitternacht am Reisebericht gebastelt haben,  war es für uns eine kurze Nacht.  Um 8:56 ging es los und wir fuhren eine halbe Stunde mit dem berühmten Shinkansen (schnellster Zug Japans) von Kyoto nach Nagoya wo wir auf eine andere Bahn umgestiegen sind und nochmals  eineinhalb Stunden zu dem Ort Taki, der im Distrikt Mie liegt.


Besuchten die Familie Hayaschi die seit 1978 Ihren Teegarten biologisch bewirtschaftet und den Namen„ Yamarin“ trägt, das übersetzt Bergwald heißt und die Atmosphäre der Umgebung widerspiegelt.  Angebaut wird hier neben der Asazuyu, Jabukita und Sayamakaori Pflanzen auch die Zairaichu, eine alte Ursprungspflanze aus der die Japanischen Varianten gezüchtet wurden was den Tees eine besonders feine Note verleiht.

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Unser beliebter Karigane 0J06, hat dank der Beimischung dieser alten Pflanze seine besonders milde und feine Geschmacksnote.  Auch der Mie Sencha 0J16 und Mie Tokujou Sencha 0J24 wird aus diesen Pflanzen gemischt um einen feinen Charakter zu bekommen.

 

Bei einer Teeschulung und Teeverkostung im Wohnzimmer der Familie lernten wir  die Besonderheiten der Verarbeitung  und die verschiedenen produzierten Tees der Familie.


Als Erfrischung am diesem warmen sonnigen Tag kamen wir in den  Genuss  eines Mizudashi, eine Teevariante die Dank der Beimischung von Taberucha (Pulvertee) mit kalten Wasser aufgegossen wird und mit ein paar Eiswürfeln eine fantastische Erfrischung für uns war. Nachdem dieser Tee in Teebeuteln gefüllt ist, eine einfache und Bequeme Art einen Grünen Eistee servieren zu können.

 

 

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In der kleinen Teefabrik,  konnten wir die Herstellung der Sencha Tees verfolgen.


Mir fiel  gleich auf, dass hier noch 2 Arbeitsschritte eingefügt worden sind, die sonst  in anderen Teefabriken nicht zu finden waren. Um die Qualität und die Feinheit des Geschmacks zu erhöhen, werden die Teeblätter nach dem Dämpfen in 2 zusätzlichen Rollmaschinen bearbeitet, bei dem in der einen die Äußere Feuchtigkeit des Teeblatts verringert wird und anschließend in der 2. Maschine die innere Feuchtigkeit reduziert. Ein zusätzlicher Arbeitsaufwand, der sich aber lohnt.


Gedüngt wird nur mit Biologischen Mitteln, z.B. Reste von der Verarbeitung von Bio Raps und mit Kompost der selbst produziert wird.


Auch die Endverarbeitung findet hier statt, um zu gewährleisten, dass der Tee in den Tüten nicht vermischt wird und wir die Sicherheit haben, dass der Tee den wir im Laden anbieten auch 100 %tig von hier ist.

 

 

 p1080066Nach einem Mittagessen bei der Familie machten wir einen Spaziergang durch die Teegärten und konnten eintauchen in die Schönheit der Landschaft.

Am Spätnachmittag fuhren wir dann erst im langsamen Regionalexpress und dann im Shinkansen, in dem man wie auf Wolken dahinschwebt zurück nach Kyoto.


Morgen dürfen wir einer Teezeremonie beiwohnen und am Spätnachmittag geht es dann mit dem Shinkansen nach Kagoshima.

 

 

 

Eine gute Nacht Ihre beiden Reisenden
Werner Merten und Markus Pichl.

 

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