Heute geht es in die Produktionsstätte der Familie Ooishi bei Miyakonojō, das ist eine ziemlich Überraschung, da der Familienbetrieb erst seit kurzem bei Marimo vertreten ist und bisher noch nie eine Gruppe Teehändler aus dem Ausland empfangen hat.
Bevor es losgehen kann, müssen wir erst noch am Bahnhof unsere JapanRail-Coupons gegen die gültigen Tickets eintauschen und aktivieren, das ist trotz Übersetzungshilfe gar nicht einfach, zumindest nicht für den neu eingelernten Mitarbeiter am Schalter, der das nach eigener Aussage zum ersten mal macht. Ich schaue dabei stumm zu und versuche möglichst unterstützend zu schauen, ab und zu nicke ich zustimmend, während sich hinter mir eine kleine Warteschlange bildet. Am Ende klappt alles und wir steigen in den Zug von Miyazaki Richtung Kagoshima-Chūō.
Als wir ankommen, ist die ganze Familie aus dem Häuschen, es wird begrüßt, hin- und hergeräumt, Hausschuhe zusammen gesucht, immer wieder kurz unterbrochen von einem Sprung zur Teeproduktion, die im vollem Gange ist und ständige Aufmerksamkeit braucht.
Nach der Vorstellungsrunde und einer Tasse unglaublich gutem und intensiven Sencha bekommen wir die Teeproduktion gezeigt.
Nachdem die Blätter in gewünschter Form sind, wird der Tee final getrocknet und anschließend sortiert, sowohl nach Größe, als auch nach Beschaffenheit.