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Japanreise 2024 – 9. Mai

Heute geht es von Kagoshima ein Stück zurück in Richtung Miyazaki, um Shutaro Hayashi zu treffen. Shutaro steckt aber noch mitten in der Produktion und wir treffen uns erstmal mit seinem Vater Osamu und der Schwester Momoko, um die Teefelder der Familie zu besichtigen. Die Sonne strahlt intensiv und blendend hell auf die Teefelder, als wir am späten Vormittag ankommen.

Osamu Hayashi und Momoko überblicken die Teefelder

Rings um zwei flache Schuppen erstrecken sich Teefelder in alle Richtungen, auf der einen Seite wird geerntet, an einer anderen lange schwarze Netze zum Beschatten über die Felder gezogen. Frisch geschnittene Felder wechseln sich mit jenen ab, die noch auf die zweite Ernte warten. Man erkennt auf den ersten Blick, dass hier in einem größeren Stil gearbeitet wird als in dem Garten von Kazuya Matsumoto, den wir gestern gesehen haben. Wenn man aber fragt, wie viele Hektar genau sie haben, bekommt man unterschiedliche Antworten, je nachdem, wen man fragt. Zählt man zu den Feldern, die man besitzt, auch jene, die man „nur“ bewirtschaftet? Wie zählt man Felder, die angelegt sind, aber noch nicht geerntet werden oder solche, die vielleicht nur gerade nicht genutzt werden?
So um die 20 Hektar müssen es aber sein und während wir hindurch geführt werden erschließt sich mir eine ungeahnte Vielfältigkeit.

Das geschulte Auge erkennt es gleich, dies ist ein Zairai-Feld, die Pflanzen sind aus Samen gezogen, die genetische Vielfalt spiegelt sich in unterschiedlichen Grüntönen, Blattformen und Wachstumseigenschaften wieder.
Wenn man genau hinschaut kann man durchaus erkennen wo eine Pflanze aufhört und die nächste anfangt.
Eine Pflanze mit so roten jungen Blattknospen fällt natürlich auf, es gibt auch Züchtungen mit dem Ziel diese Eigenschaft zu verstärken, bzw. den Anthocyangehalt zu steigern wie z.B. die Stauchsorte Sunrouge.
Im Feld vor uns taucht dann auch noch Shutaro’s Bruder Kenji auf, der parkt noch kurz die Erntemaschine ein und schließt sich der Gruppe an.
Dieser Haufen Düngervorrat ist eine Mischung aus Rapstrester und Hühnermist, der einzige Zusatz den diese Pflanzen hier im Bioanbau bekommen.
Auf diesem neu angelegten Feld wurde vorletztes Jahr Sae Akari Pflanzen gesetzt.

Shutaro liebt die Vielfalt, wenn es nach ihm geht, können noch 10 Hektar verschiedener Sorten dazukommen. „Er muss die ja auch nicht ernten“, lacht Kenji, der sich hauptsächlich darum kümmert. Wenn das so weitergeht, bleibt ihm bei der Ernte keine Zeit zum Schlafen. Unbegründet ist diese Sorge nicht, zur Ernte steht Kanji morgens schon vor 5 Uhr auf und arbeitet bis abends um 7. Hier wäre das nicht so schlimm, aber eine andere Parzelle liegt so dicht am steilen Hang, dass man in die Tiefe stürzt, wenn man unvorsichtig ein Stück zu weit fährt. Die Vielfalt hilft aber auch Kenji bei der Ernte, denn so muss nicht alles auf einmal eingefahren werden. Unterschiedliche Kultivare treiben unterschiedlich früh aus und ziehen somit die perfekte Erntezeit auseinander.

Damit wir noch einen Einblick auf den Kabusecha bekommen, werden wir extra vor der Ernte gerufen nachdem ein Feld frisch abgedeckt wurde.

Zwei Reihen beschattete Okumidori Pflanzen. Man kann gut den Unterschied zur unbeschatteten Reihe unten rechts sehen.
Zum direkten Vergleich ein Blatt vom nicht nicht beschatteten Strauch der gleichen Sorte.
Die Windräder dienen dem Frostschutz, in den verhältnismäßig milden Wintern müssen die frischen Blattknospen nur einige besonders kalte Nächte vor Frost geschützt werden.
Durch den abwärts gerichteten Windstrom wird die Bodenwärm besser gestaut.
Einige Teepflanzen hier sind schon um die hundert Jahre alt, der Unterschied lässt sich von Außen nur am Stamm erkennen und ist aber am größten im Wurzelsystem der Pflanze. So alte Pflanzen sind immer aus Samen gezogen, zum einen bricht bei Stecklingspflanzen meist nach 40 Jahren der Ertrag ein (vor allem im konventionellen Anbau, die Pflanzen hier im biologischen Anbau leben durchaus länger), zum anderen sind solche sortenreinen Felder über Stecklinge eine moderne Methode, die es hier vor 100 Jahren praktisch nicht gab.

Seit Familie Hayashi eine neue größere Fabrik gebaut hat, wird die alte Fabrik für die Schwarztee Herstellung genutzt. Wir lassen uns darum die Gelegenheit nicht entgehen, mal einen Blick hinein zu werfen.

Nach der Ernte welkt der Tee als erstes in diesen Kisten bis er nach etwa 20 Stunden 50% seiner Feuchtigkeit verloren hat. In die Kisten sind dafür Ventilatoren eingebaut die konstant Luft von unten durch den Gitterboden blasen.
Die Rollmaschine kommt auch bei der Grünteeproduktion zum Einsatz, bei der Schwarztee Herstellung wird der Tee aber für eine ganze Stunde gerollt um die Blattstruktur aufzubrechen, und nicht nur ein paar Sekunden.
Nach dem Rollen wird der Tee dann in Kisten gefüllt und für 1-2 Stunden in Regal gestellt um hier zu Oxidieren, je nach dem wie stark der Tee durch oxidiert sein soll kürzer oder länger.
Als letztes wird der Tee bei 80° getrocknet. „Eigentlich ganz einfach“ findet Osamu.
Das Ergebnis kann sie sehen lassen, von allen japanischen Schwarztees hat mir dieser bisher am besten geschmeckt. Den Kirishima Miumori Tee haben wir auch im Sortiment.
Diese Bambus „Gerätschaften“ werden für die traditionelle Oolong Herstellung verwendet, ein befreundeter Bauer hat sie Osamu überlassen.
„Meow“
Wir fahren wieder durch den Wald, jetzt geht es zu Shutaro in die neue Fabrik.

Die Fabrik ist groß, gut organisiert und wie ich schon öfter feststellen musste überraschend sauber. Pro Stunde können hier 700kg Frische Blätter verarbeitet werden, das ergibt ca. 140kg Aracha. Wir können uns frei bewegen und da ich mittlerweile die meisten Abläufe gut kenne laufe ich nicht mehr dem Blätter auf ihrem Weg über das Fließband hinterher, sondern lasse die Fabrik als ganzes auch mich wirken.

Das Förderband mit Drehteller streut die angelieferten Blätter locker in die Container.
Zwei Tonnen Blätter fasst jeder der beiden Container.
Bei Bedarf wird, vor dem Dämpfen, mit dieser Maschine Vulkanstaub von den Blättern gewaschen.
Blattgut nach dem Dämpfen
Im Verhältnis zu Shutaro im Hintergrund kann man die Dimension dieser Rollmaschinen erahnen.

Wenn Shutaro durch die Gänge von einer zur nächsten Etappe läuft und seinen Tee in den verschiedenen Phasen kontrolliert, sind seine Schritte schnell und leicht, sodass man vergessen möchte, wie enorm viel Arbeit am Ende der Ernte hier verrichtet wurde. Woher kommt Energie für diese Unbeschwertheit? „Natürlich vom Koffein in vielen Litern gutem Tee“ spaßen wir, aber das wird nicht alles sein.
Shutaro hat Leidenschaft für seinen Tee, von den verschiedenen Sorten auf dem Feld bis zur Fertigstellung in der Fabrik.
Das die Familie schon in 5. Generation Tee herstellt, lässt ihn auf viel Erfahrung zurückgreifen und hat langfristige Investitionen wie die neue Fabrik möglich gemacht. Auch jemanden wie seinen Bruder Kenji auf dem Feld zu haben, der zuverlässig die richtigen Entscheidungen trifft, gibt Shutaro den Rückhalt, sich ganz auf die Herstellung zu konzentrieren.
„Die Brüder sind ganz verschieden, während in Shutaro Ideen lange im Kopf umherträgt, bevor sie umgesetzt werden, entscheidet Kenji spontaner aus dem Bauch heraus, aber sie verstehen, was der andere braucht und ergänzen sich“, erklärt uns Osamu
Es ist so, als wäre alles zusammen gekommen, als stünden die Sterne richtig, damit Shutaro seinen Tee machen kann und das Shutaro das sehr gut macht, spricht keiner aus, aber man spürt es.
Der Vater ist stolz und der Geschmack des Tees lässt keine Zweifel offen.

Osamu fährt mit uns zum Restaurant. Japanische Automobile sind erstaunlich Platzeffizient.
Diese kunstvollen Speisekarten geben Touristen und Einheimischen einen guten Überblick.
Im Gegensatz zu deutschen Fastfoodketten kommt das echte Essen hier der Repräsentation auf der Speisekarte ziemlich nahe.
Diesmal haben wir es noch vor Sonnenuntergang zurück ins Hotel geschafft.
Morgen müssen wir dafür um so früher raus um die Fähre nach Yakushima zu nehmen.

Von Familie Hayashi haben wir den Miumori Kirishima Sencha, den Kanaya Midori Sencha, einen Tokujou Sencha und den feinen Tennen Gyokuro im Sortiment.
Außerdem mit dem Kirishima Miumori einen japanischen Schwarztee.

Japanreise 2024 – 8. Mai

Nach einem letzten Frühstück in Miyazaki ist es Zeit auszuchecken, unser nächstes Camp schlagen wir in einem Hotel in Kagoshima auf, das praktischerweise nur ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt liegt. Nachmittags geht es dann weiter zum Teegarten Sakura-No En. Natürlich Reisen wir auch Heute mit dem Zug, aber diesmal mit dem legendären Shinkansen.

Der Fotofilter für dieses Bild nennt sich „dreckiges Fenster“, ein bisschen schau das Ganze nach einer digital kolorierten historischen Aufnahme aus. Reisfelder sieht man unterwegs in Japan an jeder erdenklichen Stelle.

Der Zug rauscht dahin. Bilder aus dem Fenster mach ich viele, aber die Scheiben sind verschmiert, der Zug fährt schnell und alle paar Sekunden kommt ein Tunnel. Als wir uns unserm Ziel nähren, erhebt sich eindrucksvoll der aktive Vulkan Sakurajima als Insel in der Bucht vor Kagoshima.
Kagoshima ist eine moderne Großstadt, zumindest wirkt sie so, der Bahnhof wuselt geschäftig. Ladenketten, Hotels und Izakaya Restaurants über, unter und drum herum. Auch wenn wir nur kurz unsere Koffer im Hotel abstellen, bevor wir weiterreisen, fühlt man gleich das es sich hier nicht so ländlich lebt wie in Miyazaki.

Trostbild vom Sakurajima aus der Hotellobby im 7. Stockwerk.

Wir springen gleich in den nächsten Zug nach Kumamoto, dort holt uns Herr Kazuya Matsumoto zusammen mit seiner Tochter ab und fährt uns zu den Teegärten Sakura -no En. 
Kazuya hat die erste Ernte schon fertiggestellt und so bleibt Zeit, dass er uns seine Teefelder zeigt. Die Parzellen liegen verteilt, allesamt inmitten der Natur, insgesamt nur wenige Hektar. Von allen Teeproduzenten, die wir bisher besucht, haben stellt er die kleinsten Mengen her.

Diese Berge fahren wir gleich hoch.
Diese Schild wurde von der Präfektur Kumamoto in seinen Teegarten gestellt und weist darauf hin das Familie Matsumoto hier seit etwa 1990 BIO-Anbau betreibt. Ziel ist es, das auch für Außenstehende sichtbar zu machen.
Kazuya Matzumoto vor seinen Teefeld vom dem der großartige Shincha Moe stammt.

Bioanbau betreibt er aus voller Überzeugung heraus, weit über das Maß des erforderlichen hinaus. Zum Düngen verwendet er nur Raps-Trester aus der Umgebung, Pressreste aus der Ölgewinnung.  Insekten möchte er nicht als Schädlinge betrachten, schließlich sind es wir Menschen, die in die Natur eindringen. Dafür lässt er auch die juckenden Bisse eines typischen Teefeldbewohners (vermutlich Grasmilben) über sich ergehen. Die ersten Jahre ist das immer schlimmer geworden, dann hat sich die Natur selbst reguliert und die Plage ist von alleine wieder zurückgegangen. 

Weil er fand es wäre inkonsequent bei all dem Naturschutz seine Motoren mit Diesel zu betreiben nutzt er jetzt recyceltes Öl aus den Tempura-Restaurants, zumindest soweit das möglich ist. Verbrennungstemperatur und Kompression sind anders als beim Diesel, die Motoren müssen erst heiß genug laufen, man könnte aber auch nur einen Anteil Diesel zusetzten. Rina, die für uns übersetzt, kommt kaum hinterher so sprudeln die Ideen und Gedanken aus Kazuya herraus. Hätte ich mich nicht zufällig mal mit Verbrennungsmotoren beschäftigt, könnte ich kaum begreifen wovon er spricht.

Kleine Bewohner sieht man hier überall.
Wenn man einen Blick um die Ecke wirf merkt man wie wild die Natur hier noch ist.

Nach einem kurzen Interview, fahren wir weiter zu ihm nach Hause für eine kleine Mahlzeit und natürlich Tee.

Dort sind schon allerlei Dinge für uns vorbereitet und es ist kein Touriprogramm. Kazuya hat Leidenschaft für Qualität, „probiert mal hier Noriblätter aus dieser Region“. Es gibt davon verschiedene Qualitätsstufen und dann gibt es welche aus einer andern Region. Reis, einmal klassisch zubereitet, einmal in einem speziellen Keramiktopf. Bei einer regionalen Spezialität wird Klebreis in Bambusblätter gewickelt und fermentiert. Während er darüber erzählt, schweift er ab, es geht um geheimen Samurai-Proviant, er zeichnet eine vorgestellte Linie durch die Ortschaften und Regionen, wo man das bekommen kann. Auch ein regionaler Honig passt  dazu. Und das Matchaeis schmeckt mir so gut, das ich Sorge habe, heute Nacht nicht mehr schlafen zu können. Von den 6 Sorten Brot ist noch keine Packung offen, da sind schon alle satt.

Da vor ihm liegt der leicht fermentierte Reis, der schimmelsichere Samurai-Proviant.
Ich hab mir vorgenommen alles in Japan zumindest zu probieren: diese Mischung aus Sencha, Reis und Baby-Sardellen und einer sauren Pflaume, war eine Herausforderung.
Nicht Essig und Öl, sondern die zwei Sorten recyceltes Tempura-Restaurant Frittieröl für die Maschinen.
Dann kommen wir zum Tee. Erst mal gibt es einen klassischen Sencha, zubereitet einmal mit kaltem Wasser und sehr kurzer Ziehzeit, einmal lang ziehen lassen, dann wird er heiß aufgegossen. Tee aus Japan kann vielfältig sein, wenn man sich nur traut, ausprobiert und experimentiert. Wieder sprudeln die Ideen hervor, erst wird ein Tee kurz geröstet, schmeckt gut, dann wird der Tee sogar verbrannt. „Kalt zu Fleisch schmeckt das wunderbar“ schwärmt Herr Matsumoto. Vielleicht könnte man solchen Tee zum Essen wie einen Wein servieren, für die Leute die keinen Alkohol wollen?
Aus einem frischen Sencha wird vor unseren Augen ein Hojicha. Die Röstung erfolgt in einer dafür vorgesehenen Keramikschale mit eingebautem Trichter über dem Gaskocher.
Als der weltklasse Shincha dann mit Flambier mehr als nur leicht verband wird und anschließend unter einem Glas in seinem eigenen Rauch zieht, setzen bei den Grünteeliebhabern sichtbare Zweifel an dieser Methode ein. Mir als Freund rauchiger Pu Erhs hat die Abwechselung ganz gut gefallen. Wer seinen Tee nicht selbst verbrennen will: einen japanischen Rauchtee haben wir seit kurzem auch im Sortiment.

Es ist ein bisschen so, als wollte er uns all das zeigen, was für ihn bedeutungsvoll ist, aber wäre sich nicht sicher, ob er erst einen Rahmen, ein Wissensfundament schaffen muss oder lieber eine Mauer in den Köpfen der Leute einreißen soll, damit wir frei sind den Tee für uns selbst zu entdecken.
Wer denkt, es könnte einem langweilig werden, wenn man fünf Tage hintereinander Teefarmer besucht, weiß nicht, wovon er spricht.

Nach dem Tee geht es noch weiter den Berg hinauf, wir besichtigen eine neu hinzugekommene Parzelle und die Fabrik.

Es geht weiter mit dem Auto, die Parzellen liegen verteilt und zur Nächsten schlängeln wir uns eine schmale Straße den Berg hinauf, durch den Wald.
Wenn die Teebauern einen Zaun brauchen, wird einfach aus dem Teestrauch eine Hecke.
Die Erntemaschine wird kurz umgeparkt.


Die Fabrik wurde von einem Zusammenschluss einiger einzelner Bauern finanziert, die für eine eigene Fabrik nicht genug Geld hatten oder deren Teegärten zu klein wären, diese wirtschaftlich sinnvoll zu betreiben. Einige haben aber mittlerweile den Teeanbau aufgegeben, genutzt wird sie, außer von der Familie Matsumoto nur noch von einem andern Teebauern.
Im Genossenschaftsbetrieb wird nach Stunden abgerechnet.
Dieses Teil ging diesmal kaputt, ab einer festgelegten Schadenhöhe muss der Nutzer zuzahlen, Kleinreparaturen und normale Wartung sind in der Miete mit inbegriffen.

Wir verweilen nicht lange in der stillen Fabrik, denn allzu früh ist es nicht mehr. Die Bergfahrten ziehen die Strecke in die Länge und wir müssen noch mit dem Zug zurück nach Kagoshima für ein Abendessen und ein Bett.

Getränke bekommt man Unterwegs immer, im Gegensatz zu den Automaten aus Deutschland auch relativ günstig ab 100Yen (65Cent)
Diese „Pizzakreation“ war eigentlich eine willkommene Abwechselung, leider wurde die frische Tomatensoße durch Mayonnaise ersetzt, so das sie mir etwas schwer im Magen liegt.
Abendlicher Blick aus meinem Hotelzimmer: Ich stelle fest, ein bunt blinkendes Riesenrad stört ein bisschen beim konzentrierten Arbeiten am Laptop.

Vom Teegarten Sakura-No En haben wir den Shincha Moe und den Sakura No Sencha (1. Ernte) im Sortiment.

Japanreise 2024 – 7. Mai

Heute stehen zwei besondere Besuche auf unserer Reiseliste. Zu erst beim staatlichen Teeforschungsinstitut der Präfektur Miyazaki in Kawaminami und anschließend bei Shigeru und Haruyo Morimoto. Die sind nicht nur für Teebauern in Miyazaki ein Vorbild, sondern haben auch zu vielen von uns Teehändlern eine fast familiäre Verbindung. Der Zug Richtung Nobeoka fährt wie hier üblich pünktlich um 9:34 ab. Am Bahnhof in Kawaminami sammelt uns ein Großraumtaxi ein und fährt uns die letzten Meter.

Das Büro des Forschungsinstituts ist ein Bau im Siele wissenschaftlicher Schlichte, gradlinig, funktional, nicht verschwenderisch, aber eingerahmt im Grünen von Teefeldern, Wiesen und Bäumen, wirkt es idyllisch.


Am Eingang empfängt uns der Institutsleiter Herr Satō und bittet uns hinein, explizit ohne die Schuhe auszuziehen. Im ersten Stock des Bürogebäudes bekommen wir einen kurzen Vortrag zu Funktion des Instituts und kürzlichen Ereignissen wie den Besuch von Cem Özdemir in Miyazaki anlässlich eines Treffens der G7 Agrarminister.

Der Raum in dem wir den Vortrag bekommen erinnert mich an Studienzeiten.

Hier werden Kultivare gezüchtet, Pflanzenschutzmittel getestet und Maschinen entwickelt und erprobt. Um den weiter an Bedeutung wachsenden Bioanbau und seinen Herausforderungen gerecht zu werden, hat das Institut eine gesonderte Aufzucht und Anbaufläche, um die Möglichkeiten des biologischen Pflanzenschutzes zu erforschen.

Übrigens, die tatsächliche Namensgebung einer neuen Sorte erfolgt ziemlich spät zu erst wird sie lediglich mit der Reihennummer im Feld und dem zugehörigen Institut bezeichnet.

Die frühreife Züchtung aus Reihe 31 weist unter anderem, einen höheren Aminosäuregehalt auf als Yabukitapflanzen, registriert wurde sie 2016 unter dem Namen Kiari31. Ursprünglich gezüchtet wurde sie schon im Jahr 1994 durch Kreuzung der Sorten Midori Saki und Saemidori.

Nach dem Vortrag geht es raus aufs Feld.

Unterschiedliche Strauchsorten mit unterschiedlichen Grüntönen im Vordergrund. An den hinteren Feldern wird der Pflanzenschutz erprobt.
Wenn man einen zufälligen Strauch ansteuert, landet man oft bei Yabukita Pflanzen. Da sie in Japan immer noch den größten Anteil an der Teeproduktion haben, sind dementsprechend bedeutend für die Forschung. Zwischen den Reihen der verschiedenen Teesträucher könnte ich noch Stunden verbringen, nur mit dem Betrachten der einzelnen Pflanzen.
Die Maschine wurde ursprünglich in einer andern Präfektur entwickelt, um Vulkanasche von den Pflanzen zu saugen, hier wurde sie umgebaut, um Schädlinge von den Pflanzen zu sammeln.
Eine Erntemaschine, mit Sensoren und GPS ausgestattet kann sie in der Theorie selbständig die Reihen bis zum Ende abfahren und wieder wenden. Hinten in das Gerüst werden noch Säcke eingespannt in die das Schnittgut geworfen wird. Kostenpunkt ca. 80.000€.

Vor einer neuen großen Halle übernimmt dann Herr Atarashi die Führung.
Die Mitarbeiter waren besorgt um die Erdbeinsicherheit der alten Konstruktion und so wurde ein Neubau errichtet.

Hier wird uns wird eine vom Vorgänger entwickelte Maschine zur Oolong Herstellung vorgestellt, von der schon einige Exemplare in Japan verkauft wurden und in Benutzung sind.
Der ganze Aufbau dreht gemütlich sich hin und her. Erst wird mit Infrarotstrahlung das welken unter der Sonne imitiert, dann mit einem fixen Umbau das Wenden und Schütteln der Blätter wie bei der klassischen Oolongherstellung.

Auch den restlichen Produktionsweg können wir uns noch einmal sehr genau anschauen, denn soviel Ruhe und Zeit für Erklärungen hatten wir im laufenden Betrieb dafür bisher nicht.

Die Rollmaschine soll vor allem eingeschlossene Feuchtigkeit wieder gleichmäßig verteilen bevor ein weiter Trocknungsschritt kommt, nach diesem wird dem Tee die Nadelform gegeben. (s. Reisebericht vom 4.Mai )
Nein, das Bild ist nicht von weit oben aufgenommen. Es gibt fast alle Gerätschaften in einer Miniversion, so kann man mit keiner Menge testen. In dieser Halle können auch Teebauern der Präfektur gemeinsam mit den Forschen die Produktionsanlage nutzen um zu experimentieren.

Es folgt eine Teeverkostung, die nicht nur für uns sehr Interessant ist, sondern auch für die Forscher am Institut, den Teehändler aus Europa sind eine Zielgruppe die man sonst nicht für direkte Rücksprache vor Ort hat. Wir bekommen zwei Senchas jeweils als Aracha und als finalisierte Version, zwei Sorten schwarzen Tee, und drei Oolong-Versuche aus unterschiedlichen Japanischen Strauchsorten.

Während wir die Blätter anschauen und riechen können wird die erste Kostprobe vorbereitet.
Bewertungsbogen auf Japanisch.
Oolong aus den Strauchzüchtungen Unkai und Tachiho. Noch nie Gehört? keine Sorge die kannte ich davor auch nicht. Zum Vergleich gibt es auch einen Yabukita-Oolong.

Will man in Miyazaki jetzt Oolongs und Schwarztees herstellen? Ja und Nein. Der Hase liegt wo anders Begraben; Die begehrte erste Ernte erzielt als Sencha hohe Preise. Die zweite Ernte ist aber für viele auch zweite Wahl. Das Angebot groß, die Nachfrage klein und der Preis den die Bauern für ihren Tee bekommen dementsprechend niedrig. Würde man daraus allerdings einen guten Oolong oder Schwarztee herstellen, sähe das anders aus, so die Hoffnung. Die Oolong Herstellung, die viel Handarbeit und Erfahrung erfordert, weitgehend zu automatisieren und anzupassen, stellt für die Japaner eine große Herausforderung da. Die Muster die wir verkosten sind sehr orthodox gestaltet. Mich erinnern sie aromatisch an unseren Tie Guan Yin 314. Der ist sicher auch das chinesische Vorbild, um an den Tee geschmacklich heran zu kommen fehlt es ihnen aber noch an Intensität und vor allem Ausdauer.

Was ist die Bestmögliche Lagerung? wir Fragen nach. Das Institut Lagert den Tee in solchen Packungen vakuumiert und gekühlt bei 5°. Kälter wäre schlicht zu Aufwendig.

Die Zeit vergeht wie im Flug. Wir müssten los schließlich geht es heute noch zu Familie Morimoto und ein Mittagessen brauchen wir auch. So einfach lässt einen niemand in Japan gehen, wir werden noch bis zum Restaurant von Herrn Satō begleitet.

Kurze leckere Pause, dann geht es auch schon wieder weiter.

Als wir um 16:30 zu Familie Morimoto aufbrechen, weiß ich das heute ein langer Tag wird. Doch das Treffen ist angenehm, weniger Formal. Haruyo lädt uns ein Reinzukommen ihr Mann ist grade noch beschäftigt. Statt einer Fabrikführung finden wir uns im Wohnhaus ein und ich bewundere das erste klassisch japanische Haus, das ich von innen sehen kann.

Die Atmosphäre ist gelöst, wenn Shigeru spricht geht es nicht nur um den Tee, sondern um die Menschen dahinter und ihrer Beziehung zur Natur.

Er kennt die Teebauern und Forscher im Umland, ist Informiert darüber wen wir die letzten Tage besucht haben. Mit einem vom Institut hatte er früher auch mit Oolong-Herstellung experimentiert, der Mitarbeiter konnte das sehr gut. Viele Arbeiten haben dieses Jahr die jüngere Generation übernommen, das machen sie gut. Überhaupt spricht Shigeru immer gut von Anderen, nur für sich selbst hat er ein strenges Urteil, der Tee diese Jahr ist nicht so geworden wie gewollt, es gab zu viel Regen. Für uns gibt es aber keinen Grund beunruhigt zu sein, etwas an seinem Tee auszusetzen hat er immer, egal wie unglaublich Gut der am Ende geworden ist.

Die Töchter sind grade bei der Ernte in einer entfernten Parzelle alleine. Sie müssten jetzt jeder Zeit eintreffen, Shigeru macht sich deswegen ein bisschen Sorgen, wenn sie länger brauchen gibt es vielleicht ein Problem.
Die Sorgen sind unbegründet, die Töchter treffen kurze Zeit später mit einem Wagen Säcke voll mit Teeblättern ein.

Da schauen wir doch noch kurz in die Fabrik, die Anlieferung haben wir noch nicht live erlebt.

Dampf steigt auf, die Maschinen laufen wieder.
Wegen dem Regen sind die Stängel und Blätter in die Länge geschossen. Auffällig groß wirken dementsprechend Stielhäute und Stängel bevor sie aussortiert werden.

Ob wir noch ein Bier mit ihm Trinken wollen? Aus dem Bier ist schnell ein stattliches Abendessen geworden.

Als wir uns spät Abends verabschieden, meint Haruyo, wir müssen uns keine Gedanken wegen der Umstände machen, im Gegenteil, die Energie die wir ins Hausbringen gibt ihr Kraft, weil sie sich auf sie überträgt.

Japanreise 2024 – 6. Mai

Frau Misa und Herr Naoki Kamimizu betreiben den Teegarten Kami-no En und zwar in der ersten Generation, wie sie das machen, wollen wir uns heute anschauen. Das Wetter ist in der Nacht gekippt und auf dem Weg vom Hotel zum Bahnhof ergießen sich Regenschauer über uns. Zum Glück bleibt es dabei relativ mild. An der Rezeption habe ich noch einen Regenschirm für umgerechnet knapp 4 € erworben. Dieser erweist sich schon auf dem Hinweg  als wichtiger Begleiter für den Tag.

Ein Blick aus der trockenen Kapsel: warum wir in Deutschland lieber schwarz sehen, anstatt den Durchblick zu haben, verstehe ich nicht.
Der Regen war im Süden tatsächlich so heftig, dass einige Züge nicht fahren konnten.
Die drei Minuten die unser Zug deswegen Verspätung hat wären bei uns Zuhause noch als pünktlich durchgegangen.

In Kawaminami steigen wir aus und werden freundlicherweise abgeholt und bis zum Eingang der Fabrik gefahren.

Ein letzter Blick nach draußen. Durch die Teefelder laufen wir heute nicht mehr, also Hausschuhe an und rein in die gute Stube.

Auch diese Fabrik hat ihren eigenen Rhythmus und diesmal ist er hektisch. Gerade wird der letzte Teil der Ernte verarbeitet. Alle Maschinen laufen, wir wuseln umher um Fotos zu machen und Naoki Kamimizu prüft mit konzentriertem Blick an jeder Ecke, ob auch alles richtig läuft. Jetzt hat erstmal der Tee Vorrang.

Während Herr Kamimizu die nötige Handarbeit verrichtet nutze ich die Gelegenheit, mir noch einmal ein paar Details anzuschauen.

Dieser Container fasst bis zu zwei Tonnen Teeblätter. Von unten wird frische Luft durch das Gitter geblasen. Hinten werfen die rotierenden Förderfinger kontinuierlich die richtige Menge auf das Förderband.

Ab und zu geht auch mal was daneben, damit der Boden, vom Tee abgesehen, absolut sauber bleibt gilt hier Hausschuhpflicht.

Kurz darauf wird es ruhiger und alles entspannt sich. Naoki ist etwas erschöpft, aber froh, diesen Teil geschafft zu haben. Es waren anstrengende Wochen mit viel zu viel Regen, das macht alles schwieriger. Bei Regen kann man nicht ernten. Regnet es zu viel, bleibt einem nur ein kurzes Zeitfenster zum Handeln, wenn dann wieder Sonne scheint, dann aber ist der Boden oft zu durchgeweichte für die Erntemaschinen.
Jetzt gibt es aber erstmal Tee, ein Gyokuro aus der Yamakai Strauchsorte als Aracha.

Das klassische Bild…
… und die andere Seite.
Eine Kleinigkeit zum Essen darf dabei nicht fehlen 🙂

Der Tee ist lecker. Er hat eine schöne Tiefe und so viel Umami, dass mir das Wasser im Mund zusammenläuft. Aber er schmeckt auch etwas strohig und die Balance fehlt ihm irgendwie. Das ist typisch für Aracha, denn dem Tee fehlt die Hiire: die letzte „Röstung“. Die Finalisierung findet aber in einem anderen Gebäude statt. Die hohe Luftfeuchtigkeit die durch das Dämpfen und Trocknen der Blätter zwangsläufig in der Aracha-Fabrik herrscht würde bei der finalen Röstung und Trocknung stören.


Einen kurzen Einblick in die neu errichtete Fabrik für die Finalisierung bekommen wir nach einer weiteren Fahrt durch den Regen.

So sieht die Hiire-Maschine aus, es gibt Ansätze den Tee zu erhitzen: über Infrarot, direkte Hitze, oder kombinierte Verfahren. Bei anderen Herstellern kommen auch Microwellen, zum Einsatz. Die Hauptsache ist, dass die Hitze bis in die Tiefe des Blatts möglich gleichmäßig eindringt.
Hier wird auch Tee gelagert; 30kg Säcke wie diese sind Standardeinheiten.
Tja, da nährt sich der Tag auch schon wieder dem Ende, es war trotz Regen wieder ein wundervoller, erlebnisreicher Ausflug, hoffentlich sieht man sich eines sonnigen Tages wieder.

Japanreise 2024 – 5. Mai

Kanaya Midori heißt diese Strauchsorte, auch aus diesen Blättern macht Familie Kadota Tee und zwar auf eine Art und Weise, die in Japan selten geworden ist.

Doch bevor wir zur Produktion kommen, müssen wieder mit dem Zug fahren. Auf dem Weg packe ich mir in einer Bäckerei noch ein kleines Frühstück zusammen, das Hotelbuffet habe ich vor lauter Reisebericht schreiben, glatt verpasst.

Nicht so schlimm, denn Backwaren schmecken tatsächlich so gut wie sie ausschauen. Auf diesem abendlichen Bild, war schon einiges ausverkauft.

Wir fahren nach Tsuno, die Kleinstadt mit ca. 9000 Einwohnern liegt etwa 50km nördlich von Miyazaki und ist von Landwirtschaft geprägt. Von den zwei bestellten Taxis trifft erstmal nur eines ein und bittet darum, schon mal mit der Hälfte der Gruppe loszufahren, weil nicht sicher ist wann überhaupt ein zweites freies Taxi verfügbar wird. Lange müssen wir dann aber doch nicht warten, bevor es eintrifft und wir zusammen losfahren.

Der Bahnhof von Tsuno

Die Fabrik liegt Rande der Kleinstadt, unauffällig, halb versteckt, nur die Felder verraten das es hier Tee gibt. Noch wenige Meter vor der letzten Abzweigung könnte man meinen man hätte sich verlaufen.

Eigentlich wollte ich nur die Unterschiede in der Produktion hervorheben um nicht noch einmal das Gleiche wie gestern zu erzählen. Beim ersten Schritt in die Fabrik ist diese Sorge jedoch vergessen, denn man spürt sofort, hier läuft alles anders.

Der Geruch ist nussiger, weniger grün. Es rüttelt und schüttelt alles, aber der Takt ist ein anderer; die Teeblätter fließen über die Laufbänder durch die Maschinen wie ein Fluss über rund gewaschene Kiesel.
Yusuke Kadota und sein Vater Junji stellen auf traditionelle Weise Kamairicha her. Im Gegensatz zu Sencha wird dieser Tee nicht bedampft sondern ausschließlich trocken erhitzt.

Die erste Station: Damit die Teeblätter in den heißen Wannen auf dem Feuer nicht verbrennt wird er von rotierenden Metallrechen ständig umher geworfen.
Die Maschine stammt noch aus den 60er Jahren.
Auf das Laufband nachgeschoben wird der Tee von Hand.
Yusuke ist immer in Bewegung, auch die Rollmaschine wird von Hand befüllt.
Letztlich landet der Tee in heiße Metallpfannen. Hier kommen keine feinen Nadeln raus, sondern ein gekräuselter Aracha, ein unsortierter Roh-Tee.
Viele Maschinen hier werden über alte Riemen angetrieben.
Überall wo man hinschaut sind die Dinge selbstgebaut, repariert und nachgebessert.
Diese Gerätschaft trennt bei Bedarf durch ein Gebläse kleine verbrannte Krümel aus dem durchgeworfenen Blattgut. Alles wird Hand betrieben, das erfordert sehr viel Erfahrung und Geschick, gibt einem aber auch mehr Kontrolle. Vater Junji arbeitet darum lieber hiermit, als mit der elektrischen Gerät dahinter.
Yusuke und ein freiwilliger Helfer (rechts daneben).

Der Kamairich von Kadota ist kein vollmundiger Tee, kein Tee mit tiefer Süße, ich würde ihn als etwas herb, grasig-frisch und klar beschreiben. In jedem Fall ist er aber sicher kein Tee, der jedem auf Anhieb zusagt und der sich von seiner Art auch in Japan abseits vom Trend bewegt. Warum man sich trotzdem so viel Mühe macht, einen solchen Tee herzustellen?
Die Geschichte von dem anderen Gast hat mir das verständlich gemacht.
Der Mann, der hier mitarbeitet ist kein eingestellter Fabrikarbeiter oder ein helfender Verwandter, sondern ein Restaurantbesitzer aus Tokio, der sich auf die Suche gemacht hat, um einen Tee zu finden der so schmeckt, wie der, den seine Großmutter in seiner Kindheit selbst hergestellt hat. Dafür sei er durchs ganze Land gereist und hat alle Kamairicha Hersteller besucht die er finden konnte. Nur hier hat er ihn letztlich gefunden, den Geschmack seiner Kindheit, einen Tee aus der Vergangenheit: rein, herb und klar. Seitdem hilft er jedes Jahr bei der Ernte und nimmt anschließend Tee mit, den er in seinem Restaurant zubereitet und verkauft.

Hier oben wachsen vor allem Yabukita Sträucher. Eine schöne Aussicht gibt es auch.
Die bekannte Yabukita-Strauchsorte aus der Nähe, die Blätter dieser Teepflanze sind relativ dünn, leicht gewellt und schmal zulaufend.
Das klassische Bild des „Teefreaks“ zwischen den Buschreihen gehört einfach dazu.
Schnappschuss von der Abfahrt.
Vor der Verabschiedung gibt es noch mal eine kleine Süßigkeit und einen sagenhaft erfrischender Coldbrew aus den aussortierten, „verbrannten“ Blattkrümeln.
Bis wir zurück am Bahnhof sind ist es schon Nacht geworden.